wieder ein wenig besser kennenzulernen. Nach Angeboten wie Wartenberg oder Spandau wahrlich keine große Überraschung, aber dieses knappe Dutzend an erlebnishungrigen Touristen war dann doch ein Stück weit erstaunlich. Und wie gewohnt glänzte es diesmal auch im qualitativen Sinne. Auserlesene Experten für jeden Geschmack und jedes Interesse waren angetreten, um Potsdam in Grund und Boden zu erklären. Zunächst wurde jedoch erstmal gewartet…
Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, wurden den unruhig mit den Hufen scharrenden Neutouristen kurze Stegreifreferate am schnell bereitgestellten 3-D-Plan gehalten.
Freie Marktwirtschaft für freie Buddler!
Hiernach flanieren wir genüsslich auf einer der Hauptgeschäftsmeilen entlang. Lassen Sanssouci locker links liegen und spazieren zielsicher in die Russische Kolonie hinein. Natürlich lassen uns die Auslagen der prosperierenden Havelmetropole nicht kalt. Minutenlang stehen wir beispielsweise gebannt vor einem Angebot was sich „Meine erste Weltkarte“ nennt. Erschrocken registriere ich hier, dass die Grenze zwischen Polen und Weißrussland anscheinend abgeschafft ist und durch einen riesigen Wisent ersetzt wurde. Nun wir werden sehen…
Knigi, zu deutsch Bücher, findet der willige Konsument hier eher weniger. Oder begreifen wir die eigenwillige Performance des Künstlers nur nicht ganz. Handelt es sich gar um eine eigenwillige politische Demonstration, welche die katastrophale Wissenschaftspolitik des Putin-Regimes anprangern will! Eine Installation mit der klaren Kernaussage: Keine Bücher für Öl! Möglich zumindest wäre es.
Doch flugs erinnerten wir uns an das zentrale Anliegen unserer Expeditionen und konnten es angesichts der keck gestalteten Schilder am Wegerand fortan auch nicht mehr aus den Augen verlieren.
Nichts läge uns ferner als Katzenfeindlichkeit. Dennoch gelang es uns nicht ein von Vertrauen und Zuneigung geprägtes Verhältnis zu diesem anmutsvollen Gesellen aufzubauen.
Bekannt aus Funk und Fernsehen durch seine bahbrechende Auftritte als DAS „Soljanka-Kind“. Hier sehen wir ihn probend für seine nächste Kampagne: die Handymelodie von „Reading is Sexy“!
Wart ihr schon mal in Teltow, ob Land oder Stadt?
Na seht ihr!
Also bis bald!!!