Es fällt schwer über diesen Tag zu schreiben, doch ich habe hiermit einmal begonnen und muss dem klammen Gefühl von Trauer und Resignation widerstehen. Nach langer Nacht, in der Troll und ich in steter Sorge für unser zartes Problemmädchen stets die fetteste Zitze reservierten, nickte ich am Hundekorb gegen sechs ein. Als ich erwachte sah ich einerseits das munter wackelnde Hinterteil von unserem umhegten Welpen, andererseits aber auch die traurig winselnde Zuma unter deren Schnauze zwei kalte Welpen lagen. Es waren Viereck und Kojak. Keine Worte können die Gefühle die mich angesichts dieses furchtbaren Anblicks ergriffen auch nur annähernd beschreiben.Doch eines war nun klar: Hier stimmte irgendetwas nicht. Daher schluckten wir unseren Schmerz hinunter und rannten mit Zuma zum Arzt. Dieser stellte dann auch eine Verhärtung der hinteren Zitzen fest, die von einer Mastitis (Entzündung des Gesäuges) ausgelöst wurden. Hierdurch war es für die Welpen nicht nur schwer ihre wertvolle Kollostralmilch zu bekommen, sie waren auch akut gefährdet da die eitrigen Sekrete in der Muttermilch ihre, zu diesem Zeitpunkt völlig schutzlosen Organismen angriffen. Zuma wurde also umgehend Antibiotika gespritzt um die Entzündung zu bekämpfen. Auch das Wochenende über wird sie zu diesem Zweck weiterhin Antibiotika schlucken. Mit der Hoffnung, dass diese Medizin über die Muttermilch auch die wahrscheinlich bereits infizierten Welpen heilen wird. Der Kampf geht weiter! Drückt der Zuma und den Kleinen die Daumen!Dem verbliebenen Trio geht es, dem Gewichtszuwachs nach zu urteilen gut (siehe unten). Insbeondere unser Problemkind legte mächtig nach und macht auch sonst einen recht agilen Eindruck. Sommersprosse neigt immer öfter zu der Neigung ihre Milchdosis auf dem Rücken entgegenzunehmen – eine Angewohnheit, die den Freunden des Vaters doch reichlich bekannt sein sollte. In diesem Sinne – bleibt in Gedanken bei uns und schickt alle positive Energie die ihr auftreiben könnt ins Gesäuge!