Wer um die Bahnaffinität dieses Blogs weiß, noch dazu mit der Zusatzinformation bestückt ist, dass an selbiger Stelle Berlin eine nicht unbedeutende Rolle in wie zwischen den Zeilen spielt, mag sich in den letzten Monaten sacht gewundert haben, wo denn der ätzend-vernichtende Beitrag zum Thema S-Bahn-Desaster blieb. Nun, jener gärt sein geraumer Zeit in mir vor sich hin und wird bei Gelegenheit hier erscheinen um ohne mit der Wimper zu zucken alle Schuldigen anprangern und jegliche Missstände aufdecken. Aber solch ein bedeutendendes Thema will natürlich Weile haben. Bis dahin heizen wir uns erstmal mit der neuesten Schlagzeile aus dem Hause der Schienenbeschmutzer an.So erwartbar wie dreist: Die Fahrpreise der Bahn werden bald zum dritten Mal in Jahresfolge erhöht. Und dies trotz gesunkener Energiekosten und einer Inflationsrate die nahe Null liegt. Entzückenderweise haben die Schaffnermeuchler ihre treuesten Kunden im Visier. Die „moderate kontinuierliche Anpassung“ betrifft im Wesentlichen Netzkartenbesitzer (Preiserhöhungen um mehr als vier Prozent) und Reservierer (die Reservierung eines Sitzplatzes soll um um 25 Prozent – von 2 Euro auf 2,50 Euro – steigen). Nein, mal im Ernst, da köchelt der Eisenbahner in mir wild vor sich hin und der Fatalist fragt sich, warum man nicht gleich den Schienwolf entmottet, wenn man offensichtlich den Schienenverkehr in Deutschland diskreditieren und ruinieren will. Erste Bahn“reform“pioniere bei ihrem verabscheuenswerten Werk. (Photo: wikipedia)