Seit geraumer Zeit bastle ich nun schon an der elementarsten aller Listen – die der Länder ohne Eisenbahn. Damit hier keine unnötige Stöhnerei losgeht: Es ist mir bewusst, dass eine Liste dieser Ausführlichkeit in unseren schnellebigen Zeiten nachgerade anstößig ist. Ich möchte daher anmerken, dass nachfolgende, kommentierte Aufzählung als regelmäßig aktualisierte Nachschlagequelle zu verstehen ist. Also kein Druck!Grundlegende Basis für die Zusammenstellung ist die Arbeit unserer Schaffnerfreunde aus Langley, die die mit Abstand beste Auflistung aller Länder MIT Eisenbahn vorgelegt haben. Blieb mir, der ich hier eine Liste der Länder OHNE Eisenbahn (wohlgemerkt, wir sprechen von Personenverkehr!) präsentieren wollte, nur noch eine kurze Überprüfung der Daten sowie eine Ergänzung durch jene sympathischen Neueinsteigern ins Staatsgeschäft, welche vom CIA bis jetzt noch nicht berücksichtigt wurden.
Als da wären:
- Abchasien (ein grundsolides Streckennetz von 221km und das mit einer Strecke, die sich sehen lassen kann. Liebe Freiheitskämpfer, wenn irgend möglich, bitte heil lassen!)
- Laos (auch wenn die Herren Agenten die Anstrengungen der kleinen Laoten nicht für ausreichend befanden, hier soll dies nicht geschehen. Seit März 2009 verfügt Laos über einen Eisenbahn-Anschluss nach Thailand. Ganze 3,5 Kilometer ist das Gleisstück lang und das ist noch nicht alles. Ein weiteres Bahnprojekt ist bereits in Planung einer Transit-Verbindung in Süd-Laos von der thailändischen (Savannakhet) bis zur vietnamesischen Grenze (Lao Bao), von wo die Weiterführung zum Hafen Da Nang geplant ist. Da ich angesichts des allgemeinen Niedergangs des Schienenverkehrs durch abstruse Flugmanager und andere ahnungslose Irre jedweden Zuwachs an Gleisen begrüße, möchte ich die Laoten herzlich willkommen heißen)
- Singapur (auch hier möchte ich eingreifen und die Beurteilung des CIA verbessern. Zwar besitzt Singapur keine eigene Eisenbahn, wird aber regelmäßig durch die Malaysische Eisenbahn angefahren. Ich finde das gilt. Andernfalls hätte Berlin ja auch keine S-Bahn.
- Vatikan-Stadt (obwohl ich erhebliche Bedenken habe, möchte ich mich dennoch dafür aussprechen, den Vatikan in diese ehrwürdige Liste aufzunehmen. Zwar gibt es keinen regulären Bahnverkehr, kein eigenes Personal oder Fahrzeuge, ja nicht einmal ein eigenes Streckennetz, doch einen Bahnhof hat man und dieser ist auch in Takt und wird genutzt.
Offene Fragen: Berg-Karabach (das ist doch ganz respektabel, dass nur bei einem Land definitiv Unklarheit besteht.Zwar findet man sehr oft die Aussage, dass die Konflikte vor Ort die Eisenbahnverbindungen unterbrochen hätten, dies ist aber nur ein schwaches Indiz für vorhandene Schienen, sagt aber nichts weiter aus. Zu erfahren ist ebenso, dass die Verbindung von Aserbaidschan aus wohl weiterhin unterbrochen ist, aber auch das war von vornherein klar, und klärt auch nicht, ob in Berg-Karabach Lokomotiven unterwegs sind. Höchstwahrscheinlich komm ich um eine persönliche Inspektion nicht herum.
Geklärt und in die Liste der Zuglosen verschoben.
- Äthiopien (auch wenn es Pläne ohne Ende gibt – aktuell donnert kein Zug durch die äthiopischen Weiten)
- Afghanistan (liest sich nicht gut an: im 19. Jahrhundert verweigert man sich dem Schienensegen weil die zwei Eisenbahnimperialisten England und Russland in der Gegend nicht gerade beliebt waren und man daher von den zwei ehernen Strängen nur Schlechtes vermutete. Dieser Verdacht sollte sich bestätigen. Denn abgesehen von den 1920ern, in denen man kurz mal eine Schmalspurstecke baute, die pünktlich mit Einsetzen 30er wieder verrottet. Doch erst als richtige Kriege in Afghanistan beginnen, kommt auch die Eisenbahn. Die Sowjets spendieren ein paar grenzüberquerende Verbindungen und schließlich auch komplette Vollbahnverbindungen (voraussichtlich Ende 2010 abgeschlossen!). Dennoch wird Afghanistan wohl länger diese Liste anführen, da besagte Strecke einzig dem Güterverkehr vorbehalten bleiben wird.)
- Andorra
- Antigua und Barbuda (ein trauriger Fall, augenscheinlich verfügt man über immerhin 77km Eisenbahnstrecke, verwendet sie aber ausschließlich um Zucker durch die Gegend zu kutschieren!)
- Äquatorialguinea (als einziges spanischsprachiges Land Afrikas an sich ein indiskutabler Fall: hier sind Flug- wie Straßenverbindungen derart marode, dass wir über Schienen mal lieber gar nicht sprechen wollen)
- Bahamas (wikipedia fabuliert hier von „topographischen Bedingungen“, die einen Eisenbahnbau unmöglich machen würden. Pah! Ich muss doch sehr bitten!)
- Bahrain (bis jetzt noch kein Gleis in der Wüste, doch wie man vernehmen durfte, versucht die wetterfeste Deutsche Bahn nun von Bahrain nach Katar für schlappe 17 Milliarden eine Eisenbahn, bzw. ICEs zu installieren. Glaubt man jedem Gerücht oder rausgehauenen Vorhaben, dann geht die ganze Angelegenheit sogar noch weiter und soll zu einem Schienennetz führen welches 6 Golfstaaten miteinander verbindet, und zwar Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Katar, VAE und Oman. Und das schon bis 2017 )
- Barbados (mal wieder eine Fehlanzeige, obwohl es von 1900 bis 1937 mal Schienen gab)
- Belize (schade, schade, schade. Eine britische Kolonie ohne Eisenbahn?! Nunja, zu Zeiten des Kolonialismus nicht. Goldene Zeiten der Dschungelbahn.)
- Berg-Karabach (nach kurzem Telefonat mit dem freundlichen Reisebüro ASBAR kann ich nun aus erster Hand verlautbaren: Nein, hier gibt es keinen Zug der durch die Berge pfeift. Die Infrastruktur an sich macht so oder so einen problematischen Eindruck –
nur einen Bus pro Tag von Jerewan nach Stepanakert und keinerlei ziviler Flughafen. Laut aufmerksamer Kommentatoren wissen wir nun, dass es hier einen modernen Flughafen gibt, allerdings immer noch ohne bestehenden Linienverkehr. Die Busanbindung zwischen Jerewan und Stepankert soll dagegen mehrmals täglich verfügbar sein.) - Bhutan (auch wenn ganz findige Kollegen uns eine Bahnreise nach Bhutan verticken wollen, es bleibt dabei: die Lhasa-Bahn fährt nicht über Bhutan!)
- Burundi (obwohl dichtbevölkert wird den Menschen hier keine Eisenbahn zur Seite gestellt. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt – laut fahrplancenter.com existiert ein Plan einer “Linie von Bujumbura über Kitega nach Tansania. Die neue Strecke in 1435 mm Spur wird in Isaka an die Strecke Tabora-Mwanza anschließen [ebenso] ist eine Zweigstrecke nach Ruanda vorgesehen”)
- Botswana (leider kein Aprilscherz – am 1. April 2009 wurde der komplette Eisenbahnverkehr eingestellt, es sei denn man verkleidet sich geschickt als Kohle, Kupfer, Nickel, Soda, Salz oder Fleisch) Eingestellt und wiederbelebt – seit Juni 2006 fährt wieder ein Zug aus Francistown (Simbabwe) nach Bulawayo (Botswana). Anfangs noch dreimal die Woche, aktuell zweimal die Woche.
- Brunei
- Cook-Inseln
- Djibouti (auch wenn es eigentlich nur eine Strecke in Djibouti gab – die Route nach Addis-Abeba war in weiter Flur seit langer Zeit das einzige relevante Stück Eisenbahnverkehr. 2008 wurde diese Strecke gänzlich stillgelegt)
- Dominica
- Dominikanische Republik (auch hier ist gegenwärtig Zugverkehr nur möglich wenn man sich als Zuckerrohr verkleidet. Doch hoffentlich nicht mehr lang. Laut dieser Verlautbarung plant man eine Verbindung zwischen Santo Domingo und Santiago. Sollte der Startschuss erklingen, würden angeblich fünf Jahre später wieder Züge über Hispaniola rollen)
- El Salvador
- Fiji ( hier versucht uns der CIA dann doch mal ganz unverschämt eine reine Güterbahn unterzujubeln. Wo doch allgemein bekannt sein dürfte, dass diese allein für den Transport von Zuckerrohr zur Raffinerie in Lautoka bestimmt ist.) Aufgrund vehmenter Einsprüche seitens engagierter Kommentatoren kann Fiji von dieser Schandliste gestrichen werden. So etwas Schönes muss einfach gelten.
- Gambia
- Grenada
- Guatemala (ein weiteres Land, welches sich in jüngster Zeit gegen die Eisenbahn wandte. Die Liste wird länger und länger…)
- Guinea-Bissau
- Guyana (mal wieder eine britische Kolonie mit eher unspaßiger Eisenbahnkultur: 187km Streckennetz, nur zum Erztransport)
- Haiti (ein sehr mysteriöser Fall, verschiedene Quellen sind sich tatsächlich nicht sicher ob die 40km Netz noch genutzt werden. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall wie diese sehr lesenswerte Dokumentation schildert.)
- Island
- Jamaica (auch hier wieder das Phänomen der ausschließlichen Nutzung für den Gütertransport. Diesmal: Bauxit!) Endlich mal ein Befreiungsschlag! Jamaica verfügt seit diesem Jahr wieder über eine Eisenbahn für Menschen. Stolze 20km verkehrt die Bahn. Gratulation und weiter so! Und wieder löst sich Hoffnung in Fatalismus auf – seit dem 21. August 2012 stehen wieder Menschen ohne Verbindung auf den Bahnhöfen Jamaicas!)
- Jemen
- Jordanien (obwohl einstmals von spektakulären Eisenbahnrouten wie der Hedschasbahn durchzogen – aktuell scheint der Personenverkehr zum erliegen gekommen zu sein. Einzig für den Phosphattransport rollen Züge durch die Wüste.)
Kambodscha- Kapverden (bei solchen Inselgruppen ist man ja fast geneigt, es zu akzeptieren, dass man auf die Königin der Fortbewegungsmittel verzichtet, nur um dann zu erfahren, dass es auch hier mal eine Eisenbahn mit Windsegelantrieb gegeben haben soll. Das nenn‘ ich Sportsgeist.)
- Katar (s. Bahrain)
- Kiribati
- Komoren
- Kuwait
- Libanon (nichts, nicht und nochmal nichts. Noch nicht einmal einen fadenscheinigen Perspektivplan oder ähnliches. Dabei war hier mal einiges. Doch das hat sich alles der Krieg genommen. Einmal mehr schade. Erwähnenswert allein – die Existenz einer Straßenbahn in Beirut!)
- Libyen (und hier jetzt aber mal ein ganz großes NOCH! Denn hier hat die Russische Eisenbahn einen Großauftrag an Land gezogen. Klingt irgendwie vielversprechender als die geplante Golfaktion der Deutschen Bahn. Schließlich will man noch in diesem Jahrzehnt über 3000 Bahnkilometer durch die Wüste ziehen. Besser als das 1912 von Italienern erbaute Schmalspurnetz kann es nur werden.)
- Malediven
- Malta (obwohl man schon 1883 begann, hielt man es auf Malta doch nicht länger als 1932 aus)
- Marshallinseln (bei so einem „Land“ bin ich ja schon leicht am zweifeln, aber da muss ich durch!)
- Mauritius (über ein Jahrhundert gab es hier eine Eisenbahn. Spektakulär früh begann es im Jahr 1862, doch 1964 gellte der letzte Zugpfiff über die Insel)
- Mikronesien
- Nauru (hier war ich wirklich überrascht. Natürlich gilt’s wieder nicht, weil nur für Güter, diesmal Phosphat, aber das überhaupt auf diesem Inselchen mit seinen paar tausend Einwohnern 5km aktive Strecke aufzufinden ist. Respekt! Wäre damit wahrscheinlich weit vorne in der, anfangs von mir angedachten Kategorie Bahnkilometer pro Einwohner.)
- Nicaragua (ein relativ frischer Trauerfall ist in dem Land zu betrauern für das ich Jahre lang Altpapier und Flaschen sammelte. Seit 2006 fährt keine Eisenbahn mehr durchs Land und beendet damit eine über 130 Jahre alte Tradition. Doch es keimt Hoffnung auf: Die Vision des FERISTSA, einer 2500km langen Verbindung von Mexico nach Panama, spendet Hoffnung auf bessere Zeiten)
- Niger
- Nordzypern (erneut eine Insel ohne Eisenbahn. Doch dies war nicht immer so. Schenkt man diesen Ausführungen hier Glauben, ist uns Spätgeborenen da ein absoluter Leckerbissen entgangen.)
- Oman (s. Bahrain)
- Osttimor (obzwar ich für das Fehlen einer Eisenbahn genaugenommen keinen Beleg fand, gehe ich jetzt einfach mal davon aus. Gegenteilige Argumente werden jederzeit angenommen.)
- Palästina (ähm, tja, also das liest sich so aus der Ferne mal wieder sehr kryptisch, die Sache mit Palestine Railways. Mit der Erlangung der Autonomie gründete man das ehemals ruhmreiche Unternehmen neu, doch wie es scheint nicht sonderlich erfolgreich. Damit „übernahm man theoretisch die Eisenbahn im Gaza-Streifen. Die Strecke ist ca. 50 km lang und reicht von der ägyptischen Grenzstation Rafah bis zur israelischen Grenzstation Erez. Die Strecke ist baulich teilweise verloren. Fahrzeuge gab es keine mehr. Der Eisenbahnverkehr wurde nie aufgenommen.“ Klar, gibt dort unten ja Wichtigeres zu tun als ’ne schmucke Eisenbahn aufzubauen.
- Palau
- Papua-Neuguinea
Paraquay (ein extrem trauriger Fall. Eigentlich war alles schon in Sack und Tüten – eine Strecke zwischen zwischen Asunción und Encarnación war greifbar nahe. Doch dann kam alles anders, sie folgenden Bericht. Doch ich leiste mir noch die Hoffnung, dass das nicht das letzte Wort war.)Dank Gerald Pribitzer wissen wir nun, dass dieses Debakel nicht länger deduldet werden muss. Paraquay ist aufgenommen in den ehrwürdigen Kreis der Bahnländer
- Ruanda (auch hier ein „noch“, denn die lange gewälzten Überlegungen Ruanda an die Schienennetze Ugandas usn Tanzanias anzuschließen, sind anscheinend langsam spruchreif. Bis 2013 soll die etwa 450 Kilometer lange Verbindung zwischen Kigali und Isaka fertiggestellt sein. Wir drücken die Daumen! Ein Anschluss an die legendäre TAZARA, welcher auch lange im Gespräch war, steht gegenwärtig aber leider nicht zur Debatte.)
- Salomonen
- Samoa
San Marino (was evtl. einzig das Resultat penibler Aufzählungsgeilheit erwecken könnte, ist durchaus nicht so absurd wie es scheint. Tatsächlich war San Marino von 1932 bis 1944 per Schiene an Rimini angeschlossen. Dies ist übrigens mehr als beachtlich, da man hierfür auf etwas mehr als 30km 639 Höhenmeter überwinden musste.)Ein weiterer Schandfleck kann dank eines aufmerksamen Lesers beseitigt werden. Der Zwergstaat ist endlich wieder an die Schienengrundversorgung angeschlossen.- São Tomé und Príncipe
- Seychellen
- Sierra Leone
- Somalia
- Somaliland
- St. Lucia
- St. Vincent und die Grenadinen
- Südossetien (ohja, die Lage im osteuropäischen/russischen Raum garantiert beileibe keinen Eisenbahnanschluss. Zwar endet in der Hauptstadt Zchinwali eine Schiene aus dem georgischen Gori. Auf jener findet aber schon seit Jahren kein Verkehr mehr statt. Allerdings gibt es Pläne Zchinwali an das Netz der Russischen Eisenbahnen anzubinden. Hierzu wäre eine 149 km lange, gänzlich neue Strecke von Zchinwali nach Wladikawkas in Nordossetien mit vier Tunneln zu bauen. Und ich sag jetzt einfach mal: bis es dazu kommt, sind da noch ein paar andere Sachen auf der Tagesordnung.)
- Südsudan (Newcomer im Staatenspiel und dennoch keine Eisenbahn – für mich keine wirkliche Unabhängigkeit!)
- Surinam (das geheimnisvolle Ländchen am Haaransaatz Südamerikas macht die Verifizierung nicht unbedingt einfach. Offensichtlich liegen Schienen in Surinam, immerhin 121km, doch was auf ihnen geschieht, klingt nebulös. Die knappen Aussagen reiche jedoch von „wohl außer Betrieb“, „keine funktionierende Eisenbahnverbindung“ (wikipedia). Also gehen wir mal davon aus, dass es eher unwahrscheinlich ist, in Surinam mit dem Zug zu fahren.)
- Togo (trotz über 100jähriger Eisenbahngeschichte und einem beeindruckenden Schienennetz von weit über 500km – 1999 wurde das gesamte Netz für den Personenverkehr deaktiviert)
- Tonga
- Trinidad und Tobago (ein weiteres Aufgeberland: 1968 beendete man hier den Schienenverkehr. Allerdings werkelt man nun an einem Wiederaufleben der Eisenbahn. Jedoch weit entfernt von Baubeginn oder einem, wenigstens angedachten Fertigstellungstermin, sieht mir das Ganze dann doch nach wunderschönen Wolkenpalästen aus.)
- Tschad
- Tuvalu
- Vanuatu
- Vereinigte Arabische Emirate (VAE) (s. Bahrain)
- Westsahara (natürlich zuglos. Klarer Fall, denkt man. Ist ja prinzipiell auch richtig. Doch in Anbetracht der Überraschung, dass auf dem Gebiet der Westsahara nicht nur Schienen liegen, sondern diese sogar befahren werden und das auch noch vom längsten Erzzug der Welt, möchte ich den Ehrenpreis eindeutig in die Wüste schicken!) Laut neuesten Informationen aus den Kommentaren fährt der bewusste Zug leider durch Mauretanien, dennoch bleibt der Preis selbstverständlich hier.
- Zentralafrikanische Republik
- Zypern (s. Nordzypern)
Fazit: Wie jedem aufgefallen sein dürfte, habe ich bei der vorliegenden Liste so relativ jeden aufgenommen, der auch nur im Ansatz so etwas wie staatliche Souveränität ausgehüstelt hat. Die UNO geht bspw. von lächerlichen 193 Staaten aus, die FIFA dagegen von 208. Ich entschied mich als alter Harmoniker zwischen diesen beiden Ansagen zu vermitteln und erkenne gegenwärtig 205 Staaten an. Zur UNO-Liste habe ich mal sämtliche 12 „nennenswerten“ umstrittenen Territorien hinzugezählt. Selbstverständlich bin ich jederzeit bereit, jegliche Spalterei zu akzeptieren, solang dabei nur ein weiteres Eisenbahnnetz rausspringt. Andernfalls bin ich da eher ein Freund großer Imperien und gigantischer Unionsrepubliken.
Prinzipiell ergab die Recherche nichts sonderlich Überraschendes. Von Vorteil für eine funktionierende Eisenbahn ist Lage in Europa (Andorra, (Nord)Zypern, Island, Malta und San Marino sind hier die einzigen Außenseiter) oder britische, bzw. russische Kolonialvergangenheit. Von Nachteil ist definitiv Insellage und politische Instabilität. Abseits dieser Indikatoren ist der Trend weg von der Eisenbahn nach dem Zweiten Weltkrieg allgemein bekannt und tritt auch in dieser Liste klar zu Tage. Dies führt zum gegenwärtigen Stand von arlamierenden 63 von 205 Ländern ohne Eisenbahn.
Fast ein Drittel aller Staaten verzichten gegenwärtig auf das beste Fortbewegungsmittel der Welt. Zeit zum Handeln! Doch wo anfangen? Oder ist Eisenbahnentwicklungshilfe gar der falsche Weg?! Macht es vielleicht mehr Sinn bestehende Eisenbahnstrukturen zu erhalten und zu verbessern. Damit dieses funkelnde Vorbild die von Monobuskulturen verprellte Nachbarschaft neidisch macht und auf Ideen bringt?! Fragen über Fragen, die hier nicht beantwortet werden können und sollen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
PS: Ach, und vielen Dank, liebe Schnulliseite bahn.fernweh.doof, dass du auch zum abwegigsten Land mit der verlockenden Aussage, alles über „Bahnhöfe, Verbindungen, Tickets und Fahrkarten zu wissen, wobei du selbst bei gestandenen Eisenbahnnationen nicht sonderlich viel zu Wege brachtest. Dank dir war die Recherche ein Stück weit nervender als sie hätte sein müssen.
PSS: Ernsthafter und unverbrüchlicher Dank aus tiefster Seele geht an die Jungs (und irgendwie vermute ich einfach, dass es sich um Jungs handelt) von seat61. Obwohl das Ganze natürlich schon gewissermaßen eine Werbeveranstaltung ist und man den Pfundkurs ständig präsent haben muss, ein wundervolles Nachschlagewerk zum Internationalen Eisenbahntum.
Tolle Liste und es ist echt gut geschrieben. Ich bedanke mich !
Wenn hier schon auch nichtsouveräne Staaten auftauchen,
wie wär es mit Helgoland ??? :-)
Sonst tolle Liste
Bitte was ist mit Burundi? Das Land fehlt in der Liste. Meines Wissens gibt es dort keine Eisenbahn.
Wie konnte ich denn nur Burundi übersehen?! Ist sofort nachgetragen wurden. Vielen Dank für den Hinweis.
Jetzt bin ich noch einmal alle Staaten durchgegangen. Ich glaube die Liste gehört überarbeitet.
Im Libanon gibt es keinen Schienenverkehr mehr. Alle Gleisanlagen wurden im Bürgerkrieg zerstört.Fehlt auf der Liste.
In Paraguay gibt es bestenfalls noch sporadisch Güterverkehr. Der Touristenzug von Paraguay Jardin Botanico ist Geschichte weil laut fahrplancenter eine Brücke zerstört wurde.
Ein Grenzfall ist die Dominikanische Republik. Ob dort (regelmäßig) Personenzüge verkehren halte ich mehr als ungewiss.
Hingegen gibt es wieder (zumindest von Montag bis Freitag an Schultagen) Personenverkehr auf Jamaica. Nämlich auf einer 20km langen Strecke von Spanish Town nach Linstead. Daher müsste man Jamaica von der Liste nehmen.
Herzlichen Dank! Großartig, schön dass es Leute gibt, die dieses Thema auch interessiert. Habe Libanon, Paraquay und die Dominikanische Republik in die Schwarze Liste eingetragen. Die einzige frohe Neuigkeit habe ich vorerst noch nicht notiert. Bitte reich doch dahingehend mal den beweiskräftigen Link nach. Dann werde ich mit Freuden auch mal ein Land von der Liste streichen.
Meine Informationen habe ich aus Fahrplancenter.com.
Interessant wäre auch zu erfahren ob es noch Personenverkehr in Guatemala gibt. Meine letzte Information war, dass man Charterzüge mieten konnte. Jetzt fehlt Guatemala in der Liste der Fahrplanangaben in fahrplancenter. Vielleicht weisst Du genaueres über den Zustand des Schienenverkehrs in Guatemala.
Nun denn, alles überprüft und aktualisiert. Auch Guatemala gehört in meinen Augen nun zu den Bahnlosen. Auch wenn ich mich nochmals für die aktive Mitarbeit bedanken möchte, frustriert der bisherige Zwischenstand von 5:1 schon sehr. Aber es ist nunmal einfacher eine Eisenbahn abzustellen als sie zu reaktivieren.
Lieber sasha pasha:
Weitere traurige Neuigkeiten:
Ende 1999 wurde der Personenverkehr in Togo eingestellt. Auf kleineren Zweigstrecken verkehren noch Güterzüge.
Seit 1.04.2009 (nein das ist leider kein Aprilscherz) wurden alle Züge in Botswana stillgelegt!!
Hingegen (und das ist die einzig gute Nachricht) soll der Personenverkehr in Uganda zwischen Kampala und Tororo wiedereröffnet werden.
Ja – die Liste der eisenbahnlosen (zumindest im Personenverkehr) Länder wird immer länger.
Die Situation der Eisenbahn in Lateinamerika ist sowieso katastrophal – detto in Afrika.
Lediglich in einigen Staaten Asiens wie China expandiert die Eisenbahn.
Aber das ist ein schwacher Trost.
Neue traurige Nachrichten:
Sowohl in Äthiopien als auch in Dschibuti ist der Eisenbahnverkehr auf der schon bereits sehr desolaten Linie eingestellt worden. Angeblich stehen schon in Addis Abeba Wellblechhütten der Armen auf den Bahngleisen, also ist es mehr als fraglich ob die Strecke baldigst wiedereröffnet werden wird (Information aus fahrplancenter).
Weiters unklar ist die Situation des Schienenpersonenverkehrs in Liberia. In Liberia gibt es zwar 3 voneinander unabhängige Eisenbahnstrecken. Auf der Bong Mine Railway gibt es einen Betreiberwechsel und laut Fahrplancenter ist bis ein neuer Betreiber gefunden wurde die Strecke bis auf weiteres ausser Betrieb.
In Syrien gibt es auf Grund des derzeit herrschenden Bürgerkrieges angeblich keinen Personenverkehr, was ich kaum glauben kann, da Syrien ein umfangreiches Bahnnetz verfügt. Sollte es aber keine Personenzüge geben oder nur für das Militär so gehe ich davon aus, dass der Personenverkehr nach Beendigung des Bürgerkrieges gegen das Assad Regime wohl schnell wiedereröffnet sein wird.
Stetig trage ich die erarbeiteten Ausfälle nach und obzwar ich mich erneut für die Mitarbeit bedanken möchte, es bleibt eine destruktive Angelegenheit. Wobei ich diesmal nur 50% in die schwarze Liste nachtrug. Liberia erscheint mir nicht klar genug als dass ich sie mit einer Verzeichnung in dieser Aufzählung demütigen möchte. Hier scheint die Gier nach Bodenschätze Brasilianer und Chinesen auf den Plan gerufen zu haben, die den Eisenbahnbau vorantreiben. Und auch wenn hier ein regulärer Persoanalverkehr nicht stattfindet, so zweifel ich nicht daran, dass Menschen per Eisenbahn durchs Land reisen. Gegenteilige Zeitzeugenaussagen sind gern willkommen.
Im Falle Syrien stimme ich meinem Vorredner gänzlich zu und würde es erst in diese Liste aufnehmen wenn sich der gegenwärtige Zustand auf absehbare Zeit nicht verändert, sprich ein Dauerzustand wird.
Bitte lieber sasha pasha recherchiere die Situation des Eisenbahnpersonenverkehrs in Jodanien. Gibt es dort noch Reisezüge? Meines Erachtens ist der letzte verbliebene Reisezug auf der Hedschasbahn von Damaskus kommend nach Amman (dieser verkehrte 1 mal wöchentlich!!!!!)2006 eingestellt worden und auf Grund des Bürgerkrieges in Syrien glaube ich auch nicht, dass diese Verbindung baldigst wiedereröffnet wird. Sonst bleibt nur umfangreicher Phosphattransport auf der Schiene nach Al Aquaba.
Weiters unklar die Situation in Kambodscha. Wüsste nicht, dass es dort noch regelmäßigen Schienenpersonenverkehr gibt – doch lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
Erneut habe ich schweren Herzens deine Vorschläge begutachtet und auch teilweise eingepflegt. Kambodscha habe ich nachen langem Überlegen jedoch nicht hinzugefügt. Ich ließ mich durch den eindrucksvollen Bericht über die Bambusbahn "Norry" hierzu hinreißen. http://www.geo.de/GEO/kultur/geo_tv/die-bambusbahn-von-kambodscha-59402.html Denn schließlich scheint diese hier einen wesentlichen Beitrag für den Personen- und Güterverkehr zu leisten. Da mag es nicht ganz so bedeutend ein, dass es noch keinen realistischen Fahrplan gibt. Dieses Fortbewegungsmittel ist für die Menschen hier elementar und es bewegt sich auf Schienen fort. Das muss reichen.
Nach Nicaragua und Guatemala hat jetzt El Salvador als drittes Land in Mittelamerika (Information von fahrplancenter vom 28.Oktober 2012) den Personenverkehr auf einer 13km langen Reststrecke von San Salvador nach Apopa eingestellt – angeblich auf Grund der schlechten Unterhaltung der Gleise. Zuletzt verkehrten hier täglich 2 Zugpaare. Ob das ein Dauerzustand wird und El Salvador damit ein zumindest bezogen auf den Personenverkehr eisenbahnloses Land bleiben wird, bleibt abzuwarten.
Und noch ein Land habe ich gefunden, welches auf der genialen Auflistung der Länder ohne Eisenbahn fehlt. Das ist Kuwait. Definitiv ein Land ohne ein Meter Schiene. Weder für den Güter- noch für den Personenverkehr.
Seit Dezember 2007 dürfte auch Benin als eisenbahnloses Land bezeichnet werden, seitdem ist nämlich der Schienenpersonenverkehr in diesem Land stillgelegt worden. Zu Botswana sei nachzutragen, dass der Touristenzug Rovos Rail das Land 2 bis 3 mal pro Jahr durchquert, aber das ist wohl eher als Sonderzug zu sehen und nicht als regelmässiger Personenverkehr auf der Schiene.
Nach nur einem Jahr Personenzugverkehr in Jamaika auf einer 20 km langen Strecke ist dieser Zug wieder Geschichte und seit Dezember 2012 eingestellt. Damit gibt es wiederum keinen Personenzugverkehr mehr auf Jamaika.
Zu den hier eingebrachten Vorschlägen: Benin nehme ich vorerst nicht auf. Der Artikel hier von 2011 zeigt deutlich, dass es noch so etwas wie Personenverkehr auf Schienen gibt. http://www.guardian.co.uk/travel/2011/sep/16/private-railway-train-benin-africa
Botswana muss jedoch ohne jeden Zweifel aufgenommen werden. Wenn nur noch Luxuszüge existieren, ist auch die Eisenbahn wie ich sie begreife gestorben.
Und auch mit Jamaica muss ein weiterer Patient in die Liste aufgenommen werden. Zu traurig…
Sensation!!!!
Lieber sasha pasha
Auf Fidschi gibt es offenbar nicht nur Güterverkehr (Zuckerrohrtransport) sondern wie ich aus wikipedia erfahren habe verkehrt auch täglich ein Touristenzug, nämlich die coral coast railway. Jetzt liegt es an dir, ob du diese Touristenattraktion als öffentlichen Personenverkehr gelten lässt, dann müsste man nämlich Fidschi von der Liste der eisenbahnlosen Staaten entfernen.
Hmm, knifflige Entscheidung. Aber ich denke dennoch hart zu bleiben, da diesbezüglich auch andere Länder aufgenommen werden müssten. In diese Liste werden weiterhin nur Länder aufgenommen, in denen Eisenbahn als fester Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs gilt. Aber dennoch schön um dieses Schmuckstück zu wissen. http://www.artur-epp-reiseberichte.de/railwai2/railwai.htm
Dann müsstest du aber auch Peru von der Liste nehmen. Alle Züge dort sind mehr oder weniger Touristenzüge mit einem recht hoch festgesetzten Fahrpreis, der meist in US-Dollar entrichtet werden muss.Züge als Verkehersmittel für den einfachen Bürger existieren dort nicht mehr.
In Peru gibt es sogar einen internationalen Passagierzug, von Tacna nach Arica in Chile.
Zwar hatte ich den Eindruck, dass die meisten Passagiere aus Spaß oder Neugier mitfuhren, weil die Fahrt mit den Bussen viel schneller wäre. Aber die Preise waren ganz normal bodenständig, so dass ich diesen Zug nicht als „Touristenzug“ bezeichnen würde. Keinesfalls ist es ein Touristennepp; soweit ich erkennen konnte, war ich der einzige Reisende aus Übersee.
Im hübschen Bahnhof von Tacna gibt es auch ein Eisenbahnmuseum mit vielen alten Lokomotiven britischer oder deutscher Herkunft.
Peru ist mit Sicherheit ein Wackelkandidat, aber immerhin verkehren hier regelmäßig mehrere Züge auf verschiedenen Strecken. Und was für welche! Nein, angesichts dieser Ausgangslage http://www.peru2013.de/2013/04/07/aktuell-verfugbare-eisenbahnstrecken-in-peru/ und allein für das gesetzlich verankerte Vorhaben, die brasilianische Atlantikküste erschließen zu wollen, bleibt Peru vor einer Auflistung verschont. Vorerst…
Ich würde trotzdem Fidschi in die Liste aufnehmen. Das Kriterium sollte weniger Touristenzug oder nicht lauten, sondern ob diese Züge regelmäßig nach einem festen Fahrplan verkehren. Das ist bei den Touristenzügen Mexikos sowie Perus der Fall, aber auch auf der St. Kitts und Nevis scenic railway. Sonst müsstes du Mexiko und vor allem St Kitts und Nevis in die Liste der eisenbahnlosen Länder aufnehmen und auch die letzte Personenzugverbindung Paraguays war eine reine Touristenattraktion. Charterzüge oder Touristenluxuszüge wie die von Rovos Rail, welche vielleicht einmal im Jahr das Land kreuzen hingegen betrachte ich nicht mehr als Personenverkehr im herkömmlichen Sinne.Da schliesse ich mich deiner Meinung an.
Nach gründlicher Recherche gibt es in Äthiopien doch Personenverkehr auf der Schiene!!!! Der von Dschibuti kommende Personenzug verkehrt drei mal in der Woche zwar nicht mehr bis Addis Abeba aber noch bis Dire Dawa und diese liegt auf äthiopischem Territorium!!! Stolze 210 km verkehrt der Zug auf äthiopischem Staatsgebiet bis zur Grenzstation Dewele!Zumindest besagt das der Fahrplan von 2008 und mir sind keine Änderungen bekannt. Also doch gute Nachrichten!
Ich bin überzeugt, jedenfalls hinsichtlich Fiji. Im Falle Äthiopiens möchte ich noch auf einen eindeutigen Beleg warten. Ich habe diesbezüglich nichts im Netz gefunden. Warst du evtl. vor Ort? Ich hoffe selbstredend für Äthiopiens Entlastung, brauche da aber noch solidere Beweise.
Definitiv kannst Du Äthiopien und Djibouti von der Liste nehmen. Drei mal in der Woche fährt ein Personenzugpaar die Strecke Djibouti Dire Dawa. Abfahrt jeweils um 6.00 Uhr Ankunft um 20.00 Uhr. Der Fahrplan ist im Fahrplancenter ausgewiesen mit Stand 8.Oktober 2012. Da ich Samuel Rachdi vom Fahrplancenter für zuverlässig halte und Fahrpläne normalerweise ein Jahr gelten nehme ich an, dass auf besagter Strecke der Personenzug fährt.Bezüglich Fidschi bin ich dankbar, dass du die Coral coast railway als Personenverkehr betrachtest, auch wenn dieser nur von touristischem Belang ist.
tolle Liste! als Eisenbahnfreund muss ich sagen aber sagen, dass da noch gewaltiges Entwicklungspotenzial liegt :) zu Fiji kann ich sagen, dass die CCR auch von den Einheimischen genutzt wird, vor allem dann wenn die betagten Busse mal wieder nicht anspringen wollen oder unterwegs schlapp machen… (selbst erlebt…aber leider nicht die Bahn genommen…)
Gruß
Sascha
Schlechte Nachricht: Seit der Unabhängigkeit des Südsudan fahren nach Waw keine Personenzüge mehr. Daher kann der neue Staat Südsudan derzeit in die Liste der eisenbahnlosen Länder aufgenommen werden.
Zu Botswana gibt es Neuigkeiten: Zwei mal in der Woche verkehrt noch ein internationer Personenzug nach Francistown von Simbabwe kommend. Dieser Zug wird von den Zimbabwe Railways betrieben und erreicht hiermit das Territorium von Botswana.
Vatikanstadt sollte man aber in die Liste der eisenbahnlosen Länder aufnehmen, da es im Vatikan keinen regelmäßigen Personenverkehr gibt sondern nur Sonderzüge auf Geheiß des Papstes.
Welch freudige Nachricht! Danke für diese Meldung aus Botswana. Und wegen dem Vatikan… hmja, eigentlich hast du ja Recht. Aber irgendwie fand ich es einfach zu bezaubernd, dass hier eine komplette, funktionierende Struktur besteht. Aber genaugenommen müsste man den Vatikan hier auflisten.
Danke für den Nachtrag bezüglich Botswana. Nur hast du die Ortsnamen falsch zugewiesen. Francistown liegt in Botswana, während Bulawayo in Simbabwe liegt.
Lieber sascha Pascha
Es geschehen noch Wunder! Seit 31. Dezember 2014 gibt es einen Personenzug zwischen dem argentinischen Posadas und Encarnacion in Paraguay mit einem gebrauchten niederländischen Triebwagen! Damit verfügt Paraguay wieder einen Anschluss an den Personenverkehr auf der Schiene! Sogar ein Stundentakt im fahrplanmäßigen Verkehr!
Hallo…. wir sitzen gerade in einem Personenzug in Kambotscha. Seit neuestens gibts es hier eine Zugverbindung zwischen Phnom Penh und Sihanoukville. Informationen hierzu auch unter
http://www.movetocambodia.com/transportation/cambodia-trains/
Lg aus Kambodscha (25.12.2016)
Walter und Andrea
Vielen Dank. Kambodscha ist soeben aus der Liste entfernt wurden.
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In Bergkarabach gibt es einen sogar recht modernen Flughafen, wo aber noch immer kein Linienverkehr aufgenommen wurde. Des weiteren fahren mehrere Minibusse täglich zwischen Jerewan und Stepanakert.
San Marino
Zumindest durch einen der vielen Tunnels plus ein paar Meter dazu kann man ab und zu wieder mit der ehemaligen Bahn fahren. Einfach im Internet nach „san marino treno bianco azzurro“ suchen
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Zählt die Metro in Santo Domingo nicht zur Eisenbahn immerhin 2 Linien
Hm, ich werde das demnächst mal prüfend abwägen. An und für sich könnte man da schon ein Auge zudrücken, finde ich.
Immerhin die einzige U-Bahn der Katibik
danke für die liste
mein beitrag:
der längste güterzug der welt fährt in mauretanien, nicht in der westsahara
der inselstaat in der südsee heisst vanuatu nicht vanatua
meines wissens gibt es auch im staate st kitts und nevis keine eisenbahn
das ist auch so ein inselstaat in der karibik
suriname
die lawa-bahn – lawa spoorweg – lief bis 1987
sie hätte gebaut werden sollen bis zu der goldmine in lawa, kam aber nur bis dam
immerhin 173 km meterspur
über den suriame-fluß gab es aus kostengründen keine brücke sondern nur eine seilbahn
die ersten lokomotiven kamen von borsig und jung
in den 50-er jahren gab es einen dreiteiligen triebwagen von lhb
im bahnhof onverwacht rostet noch etwas rollmaterial geduldig vor sich hin
verkehr gibt es nicht
auf aruba gibt es nur eine rezent gebaute strassenbahn
mit freundlichem gruß
albert loohuis
unterhaidelbacher hauptstrasse 16
91227 leinburg
tel 09120 6193
Großartig. Vielen Dank für die Ergänzungen. Ich werde sie umgehend einarbeiten.
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Eine Aktualisierung zu Abchasien, wobei ich nicht weiß, ob das noch immer aktuell ist.
Aber im Sommer 2017, als ich dort war, fuhren wieder Züge nach und aus Russland von/nach Sochumi.
Es kann sein, dass das damals schon auf die Sommermonate beschränkt war.
An dem wunderschönen Bahnhof in Nowi Afon war ich auch, aber keine Ahnung, ob die Züge dort vorbeifuhren oder anhielten.
Ach so, jetzt habe ich erst kapiert, dass Abchasien gar nicht in der eigentlichen Liste, sondern außer Konkurrenz mitdampft. :/
Fantastische Liste, vor allem mit all den historischen Hintergründen!