Nachdem ich als am vergangenen Wochenende als Quizmaster erfahren musste, dass die Fakten zur bald stattfindenden Europameisterschaft alles andere als fest sitzen, sehe ich mich in der Pflicht, hier ein wenig nachzuhelfen. Schauen wir uns also zunächst mal die Ukraine an. Ein wichtige Vokabel, und zwar “Рука Бога” (sprich. Ruka Boga; “die Hand Gottes”) sollte wohl in jeden Fall im Gepäck sein wenn man sich diesen kleinen Ausschnitt aus der zweiten ukrainischen Liga zu Gemüte führt. Und auch wenn’s knapp war, zum Aufstieg hat’s dann doch nicht gereicht. Doch widmen wir uns nun einer bedeutenderen Wissenslücke. Den Austragungsorten der EM. Beginnen wir mit dem bezaubernden Charkow. Diese ehemals viertgrößte Stadt der Sowjetunion sollte fortan festgeklopft sein im aktiven Erinnerungsvermögen des gemeinen Europäers. Hier wurde nicht nur der legendäre T-34 erfunden, nein auch der sogenannte Charkowtschanka, ein beeindruckendes Kettenfahrzeug, welches u.a. bei den sowjetischen Antarktisexpeditionen zum Einsatz kam. Und doch steht Charkow für weit mehr als Schwerindustrie und Panzerschlachten. Der charmante Verkehrsknotenpunkt gehört mit ganzen 42 Universitäten zum unangefochtenen Bildungszentrum des Landes. Somit also der perfekte Gastgeber für das gewohnt niveauvolle Aufeinandertreffen von Holländern und Deutschen. Kleine Kostprobe gefällig? Hier eine extrem aufgehübschte Ansicht der liebenswerten Steppenperle.