Nauen Hauptbahnhof. Ankommen und Abfahren in seiner räudigsten Eleganz. |
Doch wir pfeifen auf den ersten Eindruck und schlendern unverdrossen hinein in die Altstadt. Losgelöste Unbedeutung schwallt uns entgegen, trostlose Stille bis die Ohren bluten – ein lupenreines Mahnmal für den heroischen Kampf, auch dort menschliche Siedlungen zu errichten, wo es scheinbar völlig aussichtslos ist.
Niedergedrücktes Fachwerk mit schlurfenden Charme. |
Unser Stadtrundgang ist trotz einiger wiederholender Schleifen schnell beendet. Die Funkstadt Nauen weiß zwar mit Reizlosigkeit wie kaum eine andere Stadt vor ihr zu bezirzen, nichtstestotrotz genießen wir den Sonnensonntag in Brandenburg, fanden gar eine geöffnete Lokalität und ließen uns gänzlich auf Nauen ein (was auch immer das heißen möge…).
Nauener Bockwursteis – eine von vielen Spezialitäten Nauens, die abseits der Stadtgrenzen nahezu unbekannt sind. |
Dennoch konnten wir uns lösen und waren einmal mehr begeistert vom Halbstundentakt mit dem Nauen an Berlin angeschlossen ist.
Liebe, Glaube, Hoffnung. Eindrucksvoll nachgestellt: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Der Leitspruch schlechthin im Havelland. |
Und so sprangen wir geschwind in den RB10 (Nauen genießt tatsächlich den Luxus durch 2 Regionalbahnen abgeschlossen zu sein!) und düsten zurück in die Stadt.
Das nächste Ziel lautet Templin. Der Zeitpunkt ist noch nicht klar, da zuvor noch die andere große Zugreise bewerkstelligt sein will. Ich werde hier aber frühzeitig bekanntgeben, wann der RB12 geentert wird.
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