Es dürfte allgemein bekannt sein, dass man nicht alles glauben sollte was in der Zeitung steht. Dies hat sich auch nicht geändert seitdem Zeitungen nicht ausschließlich mehr in papierner Form auf Leserfang gehen. Daher musterte ich das Onlineversprechen der FAZ, sie hätten einen Textanalysator im Angebot, äußerst skeptisch. Nach der Eingabe eigener Textproben sollten diese flugs untersucht werden und auf Ähnlichkeiten mit schreibenden Geistesgrößen deutscher Zunge abgeklopft werden. Nun den, sagte ich mir, einen Versuch ist es ja wert. Bin mir ja auch sonst für die dümmste Internetspielerei nicht zu blöd. Mein erster Versuch war mein jüngster Beitrag zur Bahnmisere. Verdattert nahm ich folgendes zur Kenntnis:
Nun gut, kann ja jeden mal passieren. Einen weiterer Versuch kann ja nicht schaden. Überfordern wir die Maschine doch einfach mal mit meinem Jahrhundertwerk zum Thema “Länder ohne Eisenbahn”. Mal im Ernst, wo hätte es vergleichbares in der Weltliteratur schon Mal gegeben?! Das humorlose Resultat:
Okay, okay. Vielleicht war das ja alles ein bißchen erzwungen. Suchen wir doch mal nach einem wirklich typischen Text. Vielleicht etwas so persönliches und tiefgehendes wie mein damaliger Aufruf zur Hundeadoption (im übrigen ohne Erfolg, Miśka lebt nun im Tierheim…) Das Ergebnis führt mich dann nahtlos zur ursprünglichen Skepsis zurück.
Schon klar, macht ihr nur. Wer noch Zweifel an der Ernsthaftigkeit des beschriebenen Tests hat, sollte wissen, dass das soeben Geschriebene umstandslos als am Ähnlichsten mit den Werken Sigmund Freuds erkannt wurde.