Wartenberg – welch kraftvoller Name!
Das Wappen Lichtenbergs muss auch für Wartenberg herhalten. Nicht vergessen! Wir bleiben dieses Mal in den Grenzen Berlins. Ihr müsst nichts zu essen mitnehmen, es geht nicht nach Brandenburg. Auch wenn es schwer fällt! Ach Brandenburg…
Wartenberg begann seine Karierre als Siedlung wie so viele Orte in der Umgebung als „typisches Angerdorf“. Auch den nächsten Karierreschrit der meisten Umlandnester, den Aufbau von Rieselfeldern, nimmt Wartenberg nach dem 1882 erfrolgten Aufkauf souverän mit. Doch ganz so typisch war es dann doch nicht, denn die Dorfkirche zählte bis zu seiner Zerstörung „zu den schönsten Dorfkirchen Berlins“. Nun ja, das nehmen wir jetzt einfach mal hin.
Da es müßig wäre über die Schönheit zerstörter Dorfkichen zu plaudern, kommen wir zum eigentlichen Akt. Die Zerstörung fand am 21. April 1945 statt. Sie wurde von „Wehrmachtsangehörigen gesprengt, da sie andernfalls als Orientierung für die anrückende Rote Armee hätte dienen können“. Ich finde, dass in dieser kleinen Geschichte so viel von dem steckt, was diese allwöchentlichen Ausflüge ursprünglich motiviert. Ein Land in dem man Kirchen sprengt um sich zu verstecken, bzw, eine angreifende Armee, die man mit solcherart Finessen aus dem Konzept zu bringen versucht. Doch das hat was. Jedenfalls ließ sich die ruhmreiche Rote Armee dann doch so kurz vorm Ziel nicht vom Weg abbringen und betrat in Wartenberg sogar erstmals Berliner Boden.
Wo ist er wo erfolgt der historische erste Übertritt. Die Suche kann beginnen! Papirossafossile und Rote-Beete-Artefakte werden in reichlicher Anzahl erwartet!
behördlich bestätigte Abreisemöglichkeiten: 13:08 oder 13:19