Die ausführliche Beschreibung folgt in Bälde. Ich warte noch auf Fotos und darauf, dass sich eine akzeptable Chronologie in meiner Erinnerung regeneriert.
Folgen wir mal diesem unschätzbaren Dokument unseres pflichtvergessenen Schriftführers um die Ereignisse zu rekonstruieren.
Alles begann in Ostkreuz und ließ sich recht gut an. Auf reichlich bekannten Terrain stießen wir mühelos vor. Selten waren die Wege lang. Noch war die Neugier und der Durst auf bizarre Bierexperimente groß. So kamen wir in den zweifelhaften Genuss von Steinachthaler oder Paderborner. Schnell fiel die Entscheidung den Ring zu vierteilen und sogenannte Quartalspausen in Kneipen, die uns verdient hätten, einzulegen.
Die erste Pause fand im „Bierhaus Schöneberg“ statt. Kurze Manöverkritik des Ringkollektivs erbrachte ausnahmslos frenetische Begeisterung mit dem bisherigen Verlauf. Frohlockend machten wir uns auf, noch weiter in den Westen vorzustoßen.
Just nach diesem Zwischenstopp kam ein weiterer erlebnishungriger Ringer in unsere Runde und wurde vorbehaltlos aufgenommen.
Nun näherten wir uns langsam der öden Schleife des Rings. Im Vorfeld wurden ja eine Menge Stationen genannt, an denen es schwer werden würde, ein Bier zu ergattern. Doch dass es prinzipiell ab Heidelberger Platz derart problematisch werden würde, hätte keiner erwartet.
An vielen dieser Stationen war unsere einzige Chance der lange Weg zur Tanke. Als Tiefschlag schlechthin erwies sich schließlich Westkreuz. Sicher, von mehrmaligem Umsteigen her war niemanden dieser Bahnhof ans Herz gewachsen. Aber es war doch ein Kreuz!
Nun, verglichen mit unserem Ostkreuz war das Westkreuz wirklich die missratene und unausstehliche Stiefschwester. Wir konnten nicht anders – die Regeln mussten über Bord geworfen werden – ein Teil der Gruppe übernahm diesen schmutzigen Job, setzte sich klammheimlich mit der S-Bahn ab und erwarb dort ein Bier. Leicht gedrückter Stimmung setzten wir unsere Reise fort.
Doch das hässliche Ringexzem zwischen Heidelberger Platz und Messe Nord hatte schon mit Westend sein Ende. Hier legten wir in trauter Geschlossenheit die nächste Pause ein. Wenn mich nicht alles täuscht, hatte das Lokal den vielversprechenden Namen: Die Haltestelle!
Pils, Kaffee und immer verschwurbeltere Gespräche – die Hälfte war geschafft. Sorge oder Zweifel ob den kommenden Herausforderungen? Fehlanzeige! Jetzt wollten es alle wissen. Bzw. die Mehrheit. Zwei Mitstreiter strichen die Segel und trennten sich von uns. Auf gings – die Sonne im Rücken!
Wat ein Cliffhanger!
Wie wird das wohl enden?