Bleiben wir doch noch einen Moment bei der guten, alten Eisenbahn. Die Königin der genießbaren Routen ist diesbezüglich ohne jeden Zweifel die Transib. Die Durchquerung des riesigen russischen Kontinents ist mit 9288km auf 80 Stationen unbestritten ein Lebenstraum, den sogar der eine oder andere eingeschworene Autofahrer kennt. Leider schaffen es die wenigsten, sich diesen Traum zu erfüllen. Daher ist es doch schön, dass es nun möglich ist, die Strecke wenigstens virtuell abzufahren. Mittels Google Map können die bedeutendsten Höhepunkte der Strecke genossen werden, untermalt mit passender Literatur, Musik und natürlich dem Herzschlag jedweder romatischen Fortbewegung – Schienengerumpel!Ach, und André, heißgeliebter Besserwisser. Du hattest tatsächlich Recht, es handelt sich hierbei wirklich um die ganze Strecke, nicht nur die Höhepunkte. Was die ganze Angelegenheit natürlich nur noch – Achtung – abgefahrener macht! Aber, wie ich in geduldigsten Duktus letzten Freitag vor mich hin wiederholte, es sind dann doch keine 10 Tage bis Wladiwostock. Nicht mal von Berlin aus. Aber was kann es Schöneres geben als geminsam Recht zu haben. Auf jeden Fall bin ich heute Punkt 9:00 losgefahren. Mal sehen wie weit ich bis zum Feierabend komme.