Es ist unbestreitbar eines der angesagtesten Modethemen – Ernährung! Und wer aktuell Ernährung sagt, muss auch ein zackiges „gesunde“ vorschieben. Es gibt noch ein ganzes Arsenal an „richtig-leben-ertrotzenden“ Kampfbegriffe mehr, sprich: mir scheint es manchmal, dass zum Thema Ernährung jeder eine Meinung hat aber keiner Ahnung. Erinnert verdächtig an meine Lieblingswissenschaft die Geschichte.
Angesichts dieser einleitenden Worte mag es wundern, dass ich hier ein Sachbuch zu selbiger Thematik anpreisen möchte. Doch dies allein aus dem Grund, weil es in der schnatternden Schar der Besserwisserbücher auf angenehme Weise herausfällt. Es kommt mit Rationalität daher. Abgesehen von dem selten dämlichen Titel und dem eher zweitrangigen Cover besticht es mit Fakten und einem äußerst angenehmen Layout. Selbstverständlich kann man die Aussagen als eher ernüchternd, vielleicht gar deprimierend auffassen. So ist sie halt bisweilen, die Wissenschaft. Aber sie erhellt so manches, räumt auf in der mythenmottigen Kommode der Ernährungsweisheiten und macht den Blick frei auf das wirklich wesentliche. Die Konsequenz der Energiebilanz!