Lang hat es gebraucht, viele sind daran gescheitert – doch ich glaube, es ist vollbracht – Berlin hat ein ein Festival welches ihm passt wie angegossen. Allzu verwunderlich scheint dass nicht wenn man Herkunft und Anspruch des Lollapalooza beäugt. Jedwede Kritik die derlei Events im allgemeinen betrifft mal außer Acht gelassen – ich hatte die ganze Zeit das tief in mir brummende Gefühl, dass hier Wollen und Können endlich mal wieder prächtig miteinander harmoniert haben. Es war fett, es war entspannt, es war beeindruckend! Und in dieser Kombination ist man in Tempelhof genau richtig. Die in der Manöverkritik öffentlich angezählten Kritikpunkte möchte ich in meiner offensichtlichen Begeisterung fast als Hommage an das Berliner Wesen werten. Ich mein – stundenlanges Warten vor den VIP-Kassen und ein leichter Hauch von Urin der über die Betonsteppe Tempelhofs weht! Dit passt doch irgendwie!
Und nun senkt sich wieder der Schleier der vermaledeiten Einzigartigkeit über die brachliegenden Möglichkeiten Tempelhofs. Es gerüchtelt, köchelt und spritzt in der Schlangengrube in der über die Zukunft dieses Geländes entschieden wird. Doch diese Zeit hier kann einem keiner wieder nehmen und ich denke es gab ausreichend Zeugen für das Potential was hier schlummert. Wie dem auch sei. Es war mir ein Festival. Und man sieht sich. Nächstes Jahr. Auf jeden Fall!
Und ach, ein paar mehr Toiletten könnten es nächstes Jahr dann doch schon sein…
@Fotos dank Nadja!