Lang hat es gebraucht, aber was gibt es Besseres als im so grauen wie feuchten Oktober Bilder aus einem weit entfernt scheinendem Land, dem Frühling, zu sichten. Ich präsentiere hier die „Sélection Nieszka“ in bunt und Farbe! Mein lückenhaftes und wackliges Resümee mittels Worten war hier ja schon vor Monaten erschienen.
Die Mutter aller russischen Städte – ein schwirrendes, verwirrendes Herzchen.
Rodina Mat' – eine Kolossalstatue der man fast auf der Nase tanzen kann.
Gedenken an vergangenes Leid schützt nicht vor neuem Leid.
Zu Füßen von Mutter Heimat tummelt es sich ganz angenehm.
Idylle in korngold und himmelblau
Szenenwechsel: 9. Mai 2015 Tiraspol, Siegesparade zum 70. Jahrestag. War es das was die Ärzte mit „Friedenspanzer“ besangen?
Das Motto der Party war klar und stand sprichwörtlich an jeder Wand: „Auf nach Berlin!“ Eine Losung der wir uns in jeder Hinsicht anschließen konnten.
Die letzten lebenden Augenzeugen. Man will sie herzen, Kissen besorgen und ihnen jedwede Bequemlichkeit zuschanzen. Stattdessen sieht man sie stundenlang in der Sonne stehen und erschöpft dreinblicken. Wollte mir nicht schmecken.
Kleinstrotarmisten in aussichtsreicher Position. Die Tendenz diese großen Feiertags ins Folkloristische abzugleiten drängt sich immer mehr auf.
Und warum auch nicht?! Karneval ist mir allemal lieber als waffenklirrender Patriotismus.
Aber selbstverständlich ging es nicht ohne ein wenig Drill und Drall von Urfins Holzsoldaten.
Babuschka zeigt den versammelten Würdenträgern den Weg zur ewigen Flamme.
Rückfahrt in Großraumwaggon mit über allem thronender Bar – die edelste Form der Fortbewegung.
Odessa und sein Wahrzeichen – DIE Treppe!
Ausklang einer erlebnisreichen Reise am Schwarzen Meer- Und irgendwo da drüben auf der anderen Seite blinzelt schon der Kaukasus herüber.
