Voller Ungeduld hatte ich auf diesen Tag gewartet: Der erste echte Frühlingstag. Nun konnten endlich die Probefahrten für „Projekt RADria“ beginnen. Als Testparcour hierfür war der 66-Seen-Weg auserkoren. Obwohl dies im eigentlichen Sinne ein Wanderweg ist, was man manchmal deutlich zu spüren bekommt (wanderwegsgemäße Wegführung, die für Radfahrer schnell zur Holperpiste werden kann), manchmal aber auch einfach nicht verstehen kann, und zwar dann wenn der Wanderweg sich für Kilometer in eine vom normalen Autoverkehr mit genutzte Asphaltstraße verwandelt.
Landschaftlich ist dieser Streckenabschnitt ein überzeugendes Stück märkischer Pracht: duftende Kiefernwälder, weiter Blick über Rapsozeane und selbstzufrieden vor sich glucksende Seen. Die erste Hälfte bis zum Seddiner See mag noch etwas zersiedelt und zerfasert daherkommen, doch dafür ist die zweite Halbzeit eine muntere Fahrt auf schwungvollen Waldwegen, vorbei an mehreren einsamen Seen. Bis die gewohnt laut surrende Havel-Metropole erreicht ist, kann man sich hier wirklich hervorragend im Wald vergnügen und bestens das Material testen. Fazit: Gesine bleibt weiterhin die von mir ausgerufenen Favoritin, doch richtig geländegängig ist sie nicht oder ich versteh sie noch nicht in ihrer Gänze, bzw. sie ist noch nicht richtig eingeritten. (Disclaimer: Bei Gesine handelt es sich um die auserwählte Stahlstute, welche mich in Bälde hinunter in den Balkan bringen soll.
Nächste Etappe: Von Potsdam in den Wedding am 7.4.
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