Die Leidenschaft für die Männer die Teltow mit der Welt verbanden ist auch in der tristen Gegenwart nicht abgekühlt. Andere Parteien haben es sichtlich schwer hier Fuß zu fassen. Auf unseriöse Angebote wie eine volle EU-Mitgliedschaft, freies Wahlrecht oder Gratismülleimer, Vorschläge zwielichtiger Natur wie sie der Brandenburger von den Glasperlendealern aus der SPD nur allzu gut kennt, weiß man hier noch stolz abzulehnen.
Die Versuchung ist stets präsent. Natürlich hätten wir jederzeit in solch prächtige Gasthäuser einkehren können. Allerorten strömte Gastlich- und Gemütlichkeit aus den morschen Fugen der eleganten Stadthäuser Teltows. Doch zuvor wollten wir das schummrige Tageslicht nutzen und noch etwas sehen.
Der Teltowkanal.
Naturschauspiel und Ingenieursspektakel in einem. Seine 100 Jahre sieht man ihm wahrlich nicht an. Obwohl ich bei Kanälen jetzt auch nicht der Experte im Alterschätzen bin.
Trommelwirbel! Applaus!!! Tränen der Begeisterung!!! Einfach zu schön um Wort zu sein. Eigentlich der beste Grund dies Trips zu echten Wochenendausflügen auszuweiten.
Auch dies soll nicht unerwähnt bleiben. Wir entdeckten zufällig den einzigen müllfreien Ort Teltows. (Obwohl es hier natürlich immer auf die Maßstäbe ankommt.) Ein Hundefriedhof. Entsetzen und Entzücken lagen selten so nahe beieinander.
Und obwohl zum Schluss vielleicht der eine oder andere nicht mehr dran glauben wollte: Wir fanden noch ein Etablissement, welches uns aufnahm. Nach ausreichend Grog und Erdnüssen im „Bistro Cafe Teltow“ waren wir wieder bei Kräften und die Sehnsucht nach weiteren Abenteuern erwachte…
In Blankenfelde!!! Sonnabend, den 17. 2. 07, 13:00,
an den S-Bahngeleisen des Alexanderplatzes