Als sich unlängst im Weddinger Migrationshintergrund ein Stadtschamane in den Vordergrund stellte und leichterhand eine Zweigstelle eröffnete, wurde dies zunächst einmal leidenschaftslos ignoriert. Das Vorbeischlittern des Anbieters an Zielgruppe und potentiellen Opfern war an diesem Ort zu offensichtlich. Doch nach kurzer Zeit gewöhnte ich mich an den Gedanken, in der nahen Nachbarschaft einen Fachmann für so tolle Sachen wie „Trancereisen, Dynamind und Kahi Loa“ zu wissen. Doch als ich heute hinausstolperte, musste ich einen Moment innehalten. „“Spiri-Kränzchen“? Geht’s noch?! Wenn man an sich schon zu einer lächerlichen Randgruppe gehört, sollte man es vielleicht nicht ganz so deutlich zeigen.