Auch wenn es nach den ersten Fieberphantasien vom Börsengang der Deutschen Bahn erheblich stiller um dieses unsinnige Unterfangen geworden ist – wir wissen um die Geduld und Unausrottbarkeit der Dunklen Seite der Macht.
Denn auch wenn Grube gegenwärtig sich weit vom Börsengang entfernt fühlt, hat seine angefügte Aussage “Die Zeit kommt wieder, dann reden wir darüber” einen unverkennbar bitteren Geschmack. Dennoch steht das Thema der Bahnprivatisierung gerade nicht im Mittelpunkt des politischen Geschehens. Nichtsdestotrotz brachte mich ein Gutachten aus dem Jahr 2008, welches von Ländern und Kommunen in Auftrag gegeben wurde, auf die Spur. Die Kernfrage des besagten Gutachtens, wie die Folgen einer Bahnprivatisierung für den Fernverkehr wären. Die Auflistung selbiger ließ mich gelinde gesagt zusammenzucken. Visuell sehe dies so aus:
Nochmal in Worten: Potsdam,Trier, Emden, Schwerin, Paderborn, Mülheim, Ludwigshafen, Pforzheim, Cottbus, Gießen, Konstanz, Kempten, Ravensburg, Brandenburg a.d. Havel würden mittelfristig vom Fernbahnnetz abgekoppelt!
Das mag jetzt noch sehr absurd und übertrieben klingen, aber bedenken wir, wie die Bahnsituation noch vor 10 oder 20 Jahren war, und ob wir uns den derzeitigen Ist-Zustand damals hätten vorstellen können. Bevor wir also in der Zukunft nur zwischen steril-labilen Hochgeschwindigkeitszügen wählen können, sollten wir wachsam sein und aktiv werden. Leider gibt es im Internet viel zu wenig Plattformen, die sich diesem Thema verschrieben haben (muss man denn alles selber machen?!).
Für grundlegende Basisinformationen und auf dem Laufenden bleiben hier nun die beiden Links: bahnvonunten (Gewerkschaftinitiative TRANSNET) und deinebahn (breites Aktionsbündnis gegen den jeglichen Bahnsinn).