Der Lada NIVA könnte ja eventuell das weltweit bekannteste Automobil russischer Bauart sein. In den abwegigsten Gegenden und unter russlandfernsten Zeitgenossen hat die Nennung dieses Autos schon zu den erstaunlichsten Reaktionen geführt. Und so mag es nicht wundern, dass der robuste Geländewagen aus Togliatti (ja, so können Städte in Russland auch heißen!) im goldenen Westen zum Thema von Kurzfilmen wird. Doch die Zusammenarbeit der Hochschule für Fernsehen und Film München
mit einer Nürnberger Hochschule zu nachfolgender NIVA-Verherrlichung überrascht dann doch ein wenig.
Nichtsdestotrotz eine nette Idee. Auch angesichts der vor sich hin stümpernden NASA wäre ein NIVA als Shuttleersatz vielleicht eine Überlegung wert.
Nur eine Frage habe ich noch, liebe Werbetreibende, PR-Experten und Imagedesigner: Warum, in drei teufels namen, müsst ihr immer wenn ihr das Anleihen von Russland nehmt, die Buchstaben völlig sinnentleert verdrehen und verhunzen? Meint ihr nicht, dass die guten, alten Kyrillizas den gemeinen Mitteleuropäer an sich schon ausreichend verwirren?! Denkt ihr auch eine Sekunde an den Bruchteil der Russischkundigen in eurer anvisierten Zielgruppe und deren berechtigte Verständnislosigkeit!? Was soll das also?!! Seid so nett und lasst ab sofort den Quatsch!