Es gibt Bücher, die sind fantastisch, witzig, originell und lehrreich – Bücher, die man nicht aus der Hand legen will. In den wenigen Augenblicken in denen man dies dann doch tun muss, nervt man seine Umwelt ununterbrochen mit dem gerade Gelesenen. Begeistert, genießend und völlig vertieft in die Welt, die der Autor einem kredenzt hat, gilt der einzige Kritikpunkt dem Umstand, dass jene Art von Büchern endlich ist. Dieses Buch hier gehört zu dieser seltenen Spezies!
Dabei ist dem großartigen xkcd mit „what if“ nichts überraschend besonderes gelungen, vergleicht man es mit seinem sonstigen täglichen Schaffen. Schaut man bei seinem Internetzuhause regelmäßig vorbei, erhält man in solider Regelmäßigkeit jenes Quentchen an Niveau und Originalität, die man im Großen Weißen Rauschen des Netzes nicht mehr zu erhoffen gewagt hat. Ich schwärmte ja schon im letzten Münzenberg hiervon und möchte es nun nach der unvermeidlichen Beendigung der Lektüre fortsetzen. Definit ausverzüglich!
Selten habe ich mich über ein Sachbuch dermaßen amüsiert. Lange her ist es, dass ich in der Tristesse der morgendlichen Werktätigenkarawanne das mit Abstand fröhlichste Gesicht gehabt hatte. Die respektlose, frische und hartnäckige Herangehensweise an mal wirklich wichtige Fragen wie das Baden im Abklingbecken, das Erhellen des Mondes mit Laserpointern, das Garen eines Steaks durch Abwerfen aus großer Höhe sowie das Verwandschaftsverhältnis nach Selbstbefruchtung und dergleichen mehr war mir ein Hochgenuss. Ich empfehle dieses Buch daher mit Nachdruck und nehme es unter großen Tam-Tam in meine Buchempfehlungsliste auf.
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