Und schon ist sie wieder vorbei, die Sommer-Auszeit. Nach 1030 wundervollen Kilometern, die wir gönnerhaft mit Rotterdam und Hotelnacht besiegelten, geht es nun heimwärts. Schön war’s.
Kommen wir zur allständigen Abrechnung mit der Deutschen Bahn – wie könnte man schöner heimkehren?! Mit acht Mal umsteigen und soliden 16 Stunden Fahrt trotzen wir die zurückgelegte Strecke auf anstrengendste Weise ab. (Und das sagt ein Eisenbahnfans!) Warum wir nicht einfach die durchgehende Verbindung von Amsterdam nach Berlin nehmen und in etwas mehr als 6 Stunden wären? Weil die schrullige alte Tante Bahn wie jedes Jahr im Sommer völlig überraschenderweise registriert, dass Menschen, die Urlaub machen mehr Platz in den Zügen beanspruchen, ja bisweilen sogar das eine oder andere Fahrrad mehr transportiert werden könnte. Dies war schon letztes Jahr in Polen ein Problem, aber gut, das ist ja der unterentwickelte Osten… Schließlich traut man sich in derart erschlossene Regionen sogar mehr als einen täglichen Zug während der Saison zu schicken. Nein, die Angelegenheit scheint komplizierter zu sein, als wir Zivilisten annehmen. Einfach den relevanten Linien einen Radwaggon hinzufügen würde sicherlich die Leistungskapazität der Ersten Welt überstrapazieren.
This entry was posted in 2015, Texte