Das Erstlingswerk von Daniel Suarez prangt hier weiterhin links in der Spalte der geprüften Leseempfehlungen, und das nicht ohne Grund. Wie ich hier vor gut dreieinhalb Jahren darlegte, war ich hier „endlich mal wieder rundum gefesselt von einem Buch und auch sonst frei von jeglicher Mäkelei.“ So war ich also mehr als einem neuen Buch von Suarez gegenüber mehr als positiv voreingenommen. Doch die Voranalyse worum es sich im neuen Buch handeln würde, führte nicht direkt zum hastigen Bücherkauf. Das Thema Drohnen, obzwar ein dringend drängendes unserer Zeit, hat mich nie sonderlich gereizt, und so, blieb auch mein Zugriff auf „Kill Decision“ aus.
Denn um diese Problematik dreht sich der neue 500-Seiten-Wälzer von Daniel Suarez. Um es kurz zu machen: Er bleibt weiterhin einer meiner Fvoriten. Wie vermutet kann dieses Buch nicht an die beiden, vorweg erwähnten Knaller anknüpfen. Allzu oft hat man hier das Gefühl, dass mit leichten Schielen auf den Hollywoodeffekt abgezielt wird. Dennoch steht Suarez beständig für eine selten intelligente Analyse der Technologie unserer Zeit. Die Buchrückenklassifizierung als „Jules Verne der Gegenwart“ ist zur Abwechslung mal gar nicht so dumm. Ich empfehle dieses Buch und freue mich unumwunden auf sein neuestes Werk, denn dessen Thema reizt mich dann wirklich mal wieder enorm.