Und, wer hätte es gedacht – das Ende ist furchtbar. Kitschig und blumig blickt die Protagonistin nach vollbrachter Weltenrettung in den Sonnenuntergang. Schade. Jedoch irgendwo auch vorhersehbar. Aber man wird ja noch hoffen dürfen wenn es um kompromisslose Dystopien geht. Denn was auch immer den gegenwärtigen Trend für dieses Genre anfeuert, (sehr lesenswert hierzu!) es muss natürlich ein kulturell verdaubares Thema bleiben und nur den Kitzel des Verderbens liefern. Wir wollen ja keinen ernsthaft vergnatzen oder zum Nachdenken über das Bestehende anregen. So kurz vor Weihnachten schon gar nicht. Und dennoch. Wer eines der wenigen der Bücher lesen möchte, die die Jugend gegenwärtig antreibt, sollte hier zuschlagen. Und Freunde Tempelhofs sollten die Vorlage zum Film eh intus haben.
Ja es wird spürbar weniger mit den launigen Kritiken schöngeistiger Literatur von meiner Seite. Dies liegt hauptsächlich daran, dass ich aktuell jede kostbare Leseminute an die Mathematik verschenke. Offizielle Kritiken hierzu folgen zweifellos. Doch bei aller Streberei musste selbstredend ein Buch sein. Im jährlichen Rhythmus flatterte nun der letzte Schlag der über alle Maßen erfolgreichen Teenagerdystopie in meine Hände. Wie ich an dieser Stelle nun mehr als einmal kundgetan hatte, lag es in meinen Augen hauptsächlich an dem Schluss, den die Autorin wählen würde, welchen den Wert dieser Trilogie ausmachen würde.