Es ist ja eine immer wieder gern hervorgeholte Plattitüde, dass es bei Covern solche und solche geben würde. Gar keine Frage. Diesbezüglich gibt es zwischen dem Vergewaltigen und Niedertreten wehrloser Kunstwerke sowie ungeahnter Aufwertung graumäusiger Schaffenshäppchen so relativ alles. So die Lage beim klassischen Cover. Wie sieht es dagegen in der Welt der “Synchronverdolmetschung über dem Originalsoundtrack” aus. Diese, speziell in Osteuropa sehr beliebte Methode einen ahnungslosen Passant von der Straße aufzulesen, ihm das übersetzte Manuskript in die Hand zudrücken, die Aufnahmetaste zu drücken und dann das Aufgenommene über die Tonspur des fremdländischen Films zu legen, stößt hierzulande meist auf große Irritation. Für die Welt des Retortenpop-Videoclips ist die Wirkung dieser Methode, wie nachfolgendes Beispiel zeigt, jedoch keinesfalls zu unterschätzen. Allein die Formulierung „Мужицкий дождь“ lässt mich immer noch lachtränend herumkegeln!
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