Es ist mal wieder soweit. Mitten in der klirrendsten Januarapathie muss ich erneut die Petitionstrommel rühren. Ich weiß, jene Petion, für welche ich vor einiger Zeit warb, wurde nicht allein deshalb die erfolgreichste Willenskundgebung dieser Art und erbrachte dennoch recht wenig. Nichtsdestotrotz fiel einiges an Öffentlichkeit für das Problem ab und daher wollen wir erneut die gesamte Medienmacht dieses kleinen Blogs in die Waagschale werfen um zum neuerlichen Petitionszeichnen aufrufen. (Photo und weiterführende Informationen von und bei werglaubtnochdiesesauce)Diesmal geht es gegen ELENA. So sehr der eine oder andere mit diesem wunderschönen Namen auch angenehme Erinnerungen verbindet, als „elektronischer Entgeltnachweis“ ist er alles andere als entzückend. Das ELENA-Verfahren soll ab 2012 alle Arbeitgeber in Deutschland verpflichten, umfangreiche Informationen, insbesondere krankheitsbedingte Fehlzeiten, Abmahnungen, Kündigungsgründe, Elternzeit sowie die Teilnahme an Streiks, aller angestellten Mitarbeiter an eine „Zentrale Speicherstelle“ (ZSS) zu übermitteln. Abgesehen von der per se bestehenden Widerlichkeit eines solchen Ansinnens (sachliche Gründe wie emotionale Argumente gibt es zu Hauf), sollte jedes vernunftbegabte Wesen alles in seinen Kräften stehende tun um eine weitere teure, anlasslose und zudem gigantische Datensammlung auf Vorrat zu verhindern.Also müht euch nochmal durch das verquere Gewirr der Online-Präsentation unserer geschätzten Legislative und gebt eure Stimme ab. Demokratie besteht auch zwischen den Wahlen. VORSICHT: Es existieren derzeit zwei Petitionen zu ELENA. Modifikation oder Aufhebung des Verfahrens. Ich denke, ihr wisst was da zu wählen ist!