Es sei mir verziehen (und ich weiß die Rache wird furchtbar sein!) aber ich empfand die neueste Folge namens „The Substitute“ als eine eher einfachere Episode. Oder sagen wir mal lieber, verglichen mit der sonstigen unerwartbaren Sprunghaftigkeit, folgt dieser Teil recht stringent und und konsequent dem vorgegebenen Kausalzusammenhang. Dies heißt natürlich keinesfalls, dass es langweilig wird, es macht vielmehr den Eindruck, dass nun endlich Kurs genommen wird auf die Lösung aller Fragen. Klare Stoßrichtung wird vorgegeben von „Ex-John-Locke/Jeremy-Bentham-Rauchmonster-Samuel-Sonstwas“, welcher in dreister Manier durch die Story rauscht und dabei einiges rausrutschen lässt. Er will weiterhin runter von der Insel (nein, nach gestern glaube ich noch weniger an die Außerirdischen-Option!) und braucht dafür Menschen, bzw. wie Jacob zuvor Kandidaten. Jener brauchte sie jedoch um die Insel zu beschützen, und zwar vor eben jener dunklen (oder versklavten und unterdrückten) Macht, die im Körper John Lockes steckt. Die Kandidaten sind natürlich u.a. unsere Abgestürzten. Die Hauptfiguren werden in der Folge einzeln abgeleuchtet. Aber natürlich gibt es allerorten vor flackernden Monitoren Menschen, die wenige Stunden nach der Weltpremiere die Standbilder absuchen. Das Resultat kann auf folgender Tabelle begutachtet und honoriert werden.
Somit ist klar, dass der Kampf in die entscheidende Phase übergeht. Wir wissen dabei nicht wer gut und wer böse ist, bzw. ob auf eine solche Kategorisierung wert gelegt wird. Wir wissen aber auch, dass beide Kräfte auf bestimmte Menschen angewiesen sind. Und, um alles dann doch wieder in gewohnte konfuse Bahnen zu leiten, wir haben keine wirkliche Ahnung, wer dieser bluttriefende blonde Junge war, der „John Locke“ ins Antlitz zischte, dass er „ihn nicht töten könne“. Wer, verdammt nochmal, ist das bitteschön?! Zur spekulativen Fahndung für die nächsten Wochen ausgeschrieben.
Nein, also so ganz einfach war dann alles doch nicht.Wir sehen uns zur nächsten Folge, Bruder.