Eine Wand trennt urplötzlich eine Frau von ihrem bisherigen Leben ab. Der folgende Text beschäftigt sich in geduldiger Mühsamkeit mit den Schwierigkeiten der Lebenserhaltung, welche hierauf folgen. Dies mag bisweilen prosaische Züge tragen und doch verfolgt man Entwicklung und Leidensweg der Protagonistin ohne einen Moment gelangweilt zu sein. Interessant, dass dies einer der sten Romane dieses Genres ist, der Tiere ausführlich ins Zentrum des Geschehens rückt.
Die Karriere dieses Romans ist ebenfalls bemerkenswert. Obwohl bereits 1963 veröffentlicht und auch reichlich belobt und bepreist, bekam er erst in den 70ern etwas mehr Aufmerksamkeit als ihn die aufkommende feministische Bewegung für sich entdeckte. Tatsächlich kann dieses Buch in seiner Deutung durchaus mit einer feministischen Brille gelesen werden. Die Interpretationsoffenheit ermöglicht aber glücklicherweise auch andere Lesarten. In meinen Fokus rückte es aber leider erst durch die Popularität welche die Verfilmung verursachte. Dieser muss natürlich jetzt noch geschaut werden.
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