Dank herausragender Leistungen in den Disziplinen Stümperei und Verpeiltheit lustwandeln wir aktuell noch nicht durchs hochgelobte Land. Doch nachdem die ersten Anfälle von Selbstvorwurferitis und Kostenexplosionspanik überstanden waren, entdeckten wir voller Dankbarkeit die Alternative über Griechenland das Geplante doch noch umzusetzen. Und fürwahr erschien diese Reiseroute bei genauerem Betrachten so naheliegend, dass wir uns fragten, warum dies nicht sowieso unsere erste Wahl gewesen war. Wie könnte man sich dem verehrten Georgien denn wohl gediegener annähern? Die hiesigen Schriftzeichen wanken zielsicher in eine vergleichbar absurde Richtung, mediterrane Lässigkeit erscheint als ausgezeichneter Einstieg zur kaukasischen Nonchalance und überhaupt – waren es nicht Griechen, die vor langer Zeit auf der Suche nach dem Goldenen Vließ erstmals Kurs auf den Kaukasus nahmen. So erscheinen also die den Umständen abgetrotzten acht Stunden Aufenthalt in Thessaloniki als angemessene Einstiegsdroge für den kommenden Rausch. Wieder mal alles richtig gemacht!