Nach einer knappen Woche Transkarpatien hier ein erster Rapport für all die Lieben an den heimischen Empfangsgeräten. Zunächst, zur Anreise: alles lief glatt, die Eisenbahn bewies sich ein weiteres Mal als verehrungswürdiger Garant schnörkellos solider Fortbewegung. Zumindest in der Tschechoslowakei. Auch die erwarteten Mühseligkeiten an der Grenze des Heiligen Europäischen Reichs traten nicht im Entferntesten ein und so traten wir bald aus Standardeuropa heraus und erblickten bei strahlendem Sonnenschein die Ukraine.

Und es gefiel auf den ersten Blick. Sicherlich, die offensichtliche Armut verbittert die Süße des Ersteindrucks. Doch so man es versteht, diese beiseite zu rücken ohne sie zu übersehen, findet man sich sofort in einem Land, welches einen mit positiven Eindrücken erschlägt. Freundliche, herzliche Menschen, welche in einem aberwitzigen Kauderwelsch aus slowakisch, russisch, polnisch und ukrainisch auf einen einschwatzen; jede Menge menschenleere, wunderschöne Natur; schmackhaftes Essen und etliche andere Dinge mehr, die mein Herz erfreuen.

Kurzum die Sonne scheint (obwohl die Karpatengeister auf einem täglichen Regenguss bestehen) und uns geht es gut. Nun fräsen wir uns immer tiefer mit Kurs Südost hinein in die Karpaten. Vielleicht fällt ja zwischendurch mal wieder ne Tüte WLAN vom Himmel für einen weiteren Zwischenbericht.
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Sieht alles sehr schön aus! Wir sind auf Sardinien mit der Schmalspurbahn von Palau nach Tempio gefahren, zuckeliges altes Gefährt, von innen komplett mit Holz verkleidet – die hätte dir bestimmt auch gefallen. Gute Reise euch noch!