Viva Peripheria
  • Projekt RADria
  • Projekt Radria II
  • Reiseratgeber
    • Provinz
      • Brandenburg
      • Halle
      • Oderbruch
    • Osteuropa
      • Albanien
      • Armenien
      • Böhmen
      • Georgien
      • Jugoslawien
      • PMR
      • Polen
        • Gdańsk
        • Zielona Góra
      • Slowakei
        • Mala Fatra
        • Niedere Tatra
        • Westtatra
      • Ukraine
      • Ungarn
    • Westeuropa
      • Frankreich
      • Baskenland
      • Belgien
      • Holland
      • Nordirland
    • Österreich
      • Salzburg
    • Italien
      • Der italienischen Reise erster Teil
      • Der italienischen Reise zweiter Teil
      • Der italienische Reise dritter Teil
      • Sardinien – der italienischen Reise letzter Teil?
    • Dänemark
    • Tunesien
      • Tunesien – auf der Suche nach der Pointe
      • Eisenbahnfahren in Tunesien
    • Reiseführer
      • Radfahren
        • Eurovelo
          • Ratgeber: Radfahren auf dem EuroVelo 6 (Frankreich)
          • Ratgeber: Radfahren auf der ViaRhôna (EuroVelo 17)
        • Ratgeber: Oder-Neisse-Friedensradweg
        • Ratgeber: Der Rheinradweg
        • Radweg Berlin-Brügge
        • Radweg Berlin-Kopenhagen
        • Radweg Berlin-Kaliningrad
      • Elementares
        • Ratgeber: Fahrradschrauber die es drauf haben
        • Ratgeber: Wildzelten leicht gemacht
        • Brennspiritus international – ein Ratgeber für unterwegs
      • Wandern
        • Ratgeber: Wandern auf Korsika
        • Ratgeber: Wandern im Nationalpark Triglav
        • Ratgeber: Die Westliche Tatra (Roháče)
        • Ratgeber: Der Rennsteig
        • Ratgeber: Wandern in Swanetien – ein Tanz auf dem Rande des Balkons
        • Ratgeber: Wandern in der Malá Fatra
        • Ratgeber: Wandern und andere Fortbewegungsarten in den ukrainischen Karpaten
      • Ratgeber: Kreuz und quer übers Schwarze Meer
      • Ratgeber: Erstkontakt – Begegnung der armenischen Art
      • Ratgeber: Winter, Sonne, Sonnenschein – nur in Kampanien kann’s schöner sein
      • Ratgeber: Stilvoll stranden in Albanien
    • Küche
  • Viva Peripheria
    • S-Bahn
    • Straßenbahn
    • Bezirksstadt
    • Kreisstadt
    • Eisenbahn
      • Nachtzug
      • Regionalbahn
  • Lesen
    • Podcasts
    • Rezensionen
  • Der ganze Rest
    • 2006
    • 2007
    • 2008
    • 2009
    • 2010
    • 2011
    • 2012
    • 2013
    • 2014
    • 2015
    • 2016
    • 2017
    • 2018
    • 2019
    • 2020
    • 2021
    • 2022

"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben."

Alexander v. Humboldt
  • Prev
  • Next

Ratgeber: Wandern durch die Vikos-Schlucht

15. Oktober 201915. Juli 2022 By Gunther Wegs
Dieser Beitrag gehört zu der Arikelserie Reiseratgeber
Show More Posts
  • Ratgeber: Winter, Sonne, Sonnenschein – nur in Kampanien kann’s schöner sein
  • Ratgeber: Wandern im Nationalpark Sutjeska & Naturpark Piva
  • Ratgeber: Giro di Salento
  • Ratgeber: Wandern durch die Vikos-Schlucht
  • Ratgeber: Fahrradschrauber die es drauf haben
  • Ratgeber: Der Rennsteig
  • Ratgeber: Der Rheinradweg
  • Ratgeber: Wandern im Nationalpark Triglav
  • Brennspiritus international – ein Ratgeber für unterwegs

Nach langer Radpause hatten wir uns gerade wieder auf unseren Rädern eingerichtet. Pfeilschnell sausten wir die paar Meter von Saranda hinunter nach Griechenland, da tauchte die Vikos-Schlucht auf unserem Radar auf. Weniger der fragliche Superlativ, der „tiefste Schlucht der Welt“ als vielmehr die Sehnsucht nach der vielleicht für lange Zeit letzten Chance auf satte, grüne Wälder ließen uns kurzentschlossen absatteln und in die Wanderschuhe schlüpfen. Wir sollten diese Entscheidung nicht im geringsten bereuen, daher hier in gewohnter Manier die Anleitung zum nachmachen.

Die tiefste Schlucht der Welt

Anreise

Zentraler Ausgangspunkt für diese Wanderung ist ganz klar Ioannina. Die Hauptstadt der Provinz Epirus liegt keine 40km entfernt vom Startpunkt der empfohlenen Wanderung. Doch die Anreise aus Deutschland ist per Zug nur mit einem stattlichen Zeitpolster zu erreichen (Mögliche Varianten wären hier bspw. über Bari und dann mit der Fähre nach Igumenitsa oder nach Thessaloniki über Belgrad) Und dann gehen die Probleme sowieso in die nächste Runde, da die Anbindung von Ioannina ohne eigenes Auto schlichtweg nicht möglich scheint. Somit richtet sich diese Wanderempfehlung eher an Menschen, die sich geradein Griechenland aufhalten und schauen was man hier denn außer dem klassischen Strandprogramm noch machen könnte.

Kaum zu glauben, aber auch an solch liebenswerten Gestalten brausen nicht unerheblich viele Griechen achtlos vorüber

Was sonst noch zu bedenken ist

  • lasset all eure Hoffnung fahren hinsichtlich eines irgendwie gearteten ÖPNV. Sämtliche Beschreibungen im Netz, die sich mit dem Gebirge Pindos oder der Vikos-Schlucht beschäftigen, fügen quasi einer Präambel gleich ein, dass hier jegliche Unternehmungen ohne eigenes Auto oder Mietwagen zum scheitern verurteilt sind. Die Ausgangsvoraussetzungen klingen in der Tat grausig: nach Vikos fährt ein Bus am Mittwoch und die Trampsolidarität ist für ein derart ÖPNV-befreites Land unterirdisch. Was bleibt, ist es dennoch zu versuchen (wir haben es schließlich auch geschafft) oder eventuell über eine organisierte Wanderung nachzudenken, die man in jedem Reisebüro vor Ort finden kann.
  • Wasser ist absolutes Mangelgut auf dieser Route. Und dies selbst im September. Wir fanden zumindest auf den 20km der Hauptroute von Vikos nach Monodendri nur eine Quelle. Alle anderen Zuflüsse sowie der Hauptfluss der Schlucht waren komplett ausgetrocknet.
  • die hier beschriebene Route folgt grob dem Wanderweg „Epirus Trail“, Der zumindest auf diesem Teilstück, wenn überhaupt, mit „O3“ markiert ist
  • besonders auffällig in dieser abgeschiedenen Bergregion erscheinen während der gesamten Wanderung die zahlreichen historischen Brücken, die die zerklüfteten Schluchten zieren, stammen größtenteils aus osmanischer Zeit und sind ein absoluter Blickfang
In der Vikos-Schlucht ist immer Brückentag

Routenbeschreibung für eine 3-Tages-Wanderung (inklusive ausgedehnter An- und Abreisezeiten)

1. Tag (von Kalpaki über Vikos bis zum Abzweig nach Monodendri; 38,2km – 2795m hoch – 2481m runter)

  • von Ioannina fährt 7:15, 8:00 und 10:00 ein Bus nach Kalpaki
  • von hier ein Stück zum Ortsausgang laufen bis rechterhand der Abzweig Richtung Vikos kommt. Hier sollte man versuchen zu trampen. Toitoitoi!
  • in Vikos sollten die Trinkwasserreserven aufgefüllt werden, danach geht es einen steilen Bergpfad hinab in die Schlucht
  • die folgenden 20km bis Monodendri sind der touristische Schwerpunkt der Vikos-Wanderung. Dementsprechend erlebten wir hier Kolonnen von Wanderern, die uns samt und sonders entgegen kamen, da die offizielle Tour offensichtlich die andere Richtung favorisiert
  • der Weg ist mustergültig bis übertrieben markiert und ist jegliche Mühen der Anreise wert
  • wir stiegen bei Monodendri nicht auf sondern liefen die Schlucht bis zur Brücke Gefiri Misiou weiter; der Weg wird zusehends schlechter und entspricht nun eher einem munteren von Stein zu Stein hopsen im ausgetrockneten Flussbett
  • in der Nähe der Brücke finden sich ebene Fleckchen zum zelten
150 Bären sollen sich in der Schlucht noch rumtreiben – also Augen auf bei der Zeltplatzentscheidung

2. Tag (von der Misiou-Brücke nach Dikorfo; 20km – 1495m hoch – 1233m runter)

    • kurz hinter der Brücke findet der Weg wieder zurückzu alter Qualität und quert in schattigen Mischwäldern entlang des Flussbetts um alsbald aus der Vikos-Schlucht abzuzweigen und zur Kokkoros-Brücke zu geleiten
    • der Weg der nun nach Kipi folgt, fällt wieder zurückin alte Gewohnheiten und ist eine reine Flussbett-Hopserei. Alternativ sollte man in Erwägung ziehen, die Straße nach Kipi zu laufen
    • in Kipi bietet sich eine kleine Rast an denn hiernach kommt bis zum Abend nichts mehr auf der Wanderroute
    • danach der Straße aufwärts folgen bis zu einer Kreuzung, hier hinunter zum Fluss, diesem stromaufwärts bis zu einer Brücke durch das Gestrüpp kämpfen. Nach der Überquerung der Brücke wird der Weg eindeutig besser und hat sogar erstmals fließendes Wasser im begleitenden Angebot

 

    Wasser, endlich Wasser! Und dann auch gleich so, dass man Apoll mit diversen Nymphen darin plätschern sieht.

  • den idyllisch anmutenden Weg weiter stromaufwärts folgen, sobald eine Lichtung mit einem unscheinbaren Tempel erreicht ist, die Straße linkerhand einschlagen
  • nach kurzem Aufstieg, der recht bald den Blick zurück auf die mächtige Schlucht von gestern ermöglicht, kommt man auf eine asphaltierte Straße, die man links läuft
  • nach ungefähr einer halben Stunde erreicht man ein wahrhaft ausgestorbenes Dörfchen namens Dikorfo
  • empfehlenswert ist das einzige Lokal des Ortes sowie der nahgelegene Spielplatz, auf dem man problemlos für eine Nacht zelten darf
Endlich ein Zeltplatz mit korrekter Ausstattung

3.Tag (von Dikorfo bis Perivleptos; 12km – 557m hoch – 1035m runter)

  • von Dikorfo wählt man die rechts abgehende Straße, welche über die Hügelkette führt, die uns vom Ioannina-Tal trennt
  • danach geht es in endlosen Serpentinen hinab nach Perivleptos
  • hier beginnt er erneut das Trampglück für die läppischen 12km bis Ioannina (das System, wie man hier einen Bus entert, begriffen zumindest wir nicht und liefen stattliche 6km Straße bis sich ein Autofahrer erbarmte)
Ausblicke wie diese entschädigen für die kommende Pein des Straßelaufens

Tracks zum Download (3-Tages-Wanderung von Kalpaki nach Perivleptos) kml|gpx

Teilen mit:

  • Klicken, um auf Bluesky zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Bluesky
  • Zum Teilen auf Mastodon klicken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Mastodon
  • Klick, um auf Reddit zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Reddit
  • Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E-Mail
  • Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Telegram
  • Auf Tumblr teilen
  • Klicken, um auf Threads zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Threads
  • Mehr

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen …

Ähnliche Beiträge


Entdecke mehr von Viva Peripheria

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

This entry was posted in 2019, Projekt RADria, Reiseratgeber, Texte
  • Berge
  • Griechenland
  • projektradria
  • Ratgeber
  • Reise
  • Reiseführer
  • Reisen
  • Reiseratgeber
  • Routenplanung
  • Wandern

Post navigation

  Bonustrack 06 – Giro di Salento
Fünf Monate  

Kommentar verfassenAntwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

Einen Wunderschönen!
Wir sind
Aga Lopp und Gunther Wegs.

Auf dem Rad durch Europa und noch ein bisschen weiter.Wir sind wieder auf großer Tour. Wenn ihr Lust habt, folgt uns virtuell oder kommt ganz in echt vorbei.

Neueste Beiträge

  • Wissenssplitter aus dem Reisesteinbruch (21) von Avtovağzal bis Tamada
  • Kurzanleitung: Mit dem Schiff von Aserbaidschan nach Kasachstan
  • Pro Land ein Buch: Ali und Nino
  • Georgien – Winterschlaf im Schatten des Kaukasus
  • Reisen nach Zahlen – 1000 Tage

Themen

Berge (45) Berlin (118) Brandenburg (33) Buecher (201) Eisenbahn (78) Essen (31) Fahrradfahren (28) Festtage (77) Frankreich (20) Friedrichshain (16) Fußball (27) Georgien (27) Geschichte (49) Griechenland (18) Hunde (30) Internet (117) Italien (34) Jugoslawien (37) Kaukasus (19) Kiezgeplauder (36) Literatur (31) Lost (23) Osteuropa (91) Polen (73) Politik (27) projektradria (75) projektradria2 (53) Provinz (88) Radfahren (98) Radreise (79) Radreisen (43) Radweg Berlin-Brügge (26) RadWestTour (25) Reise (55) Reisen (251) Russland (61) S-Bahn (46) Sancho (21) Tempelhof (27) Türkei (19) Union Berlin (16) Verschwörungstheorien (18) Wandern (70) Wedding (48) Welpenreport (87)

Kategorien

Am Lesen

Wunderkind Erjan

Hamid Ismailov

.
0%

DuMont Reiseabenteuer Im Schatten der Seidenstraße: entlang der historischen Handelsroute von China nach Kurdistan

Colin Thubron

.
0%

Kontaktaufnahme

  • Bluesky
  • Instagram
  • YouTube
  • E-Mail
  • Facebook
  • Kontakt
  • Warum reisen?
  • Danksagungen
  • Warum Münzenberg?
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

Meta

  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentar-Feed
  • WordPress.org

 

Lade Kommentare …
 

    %d