Eines steht fest: so schnell wie dieser Monat verging, verflog keiner zuvor. Das Tempo der Zeitwahrnehmung nimmt offensichtlich zu und das ist teilweise leicht beunruhigend angesichts des Umstands, dass wir in weniger als zwei Monaten Bergfest feiern. Die Zeit verrinnt im Sausewind.
Nur vergleichbar mit uns wie wir in diesem Monat über die Straßen des Südbalkans kurvten. Denn wir fuhren in diesen Wochen wieder reichlich Rad wie ein Blick auf die Statistik zeigt. Auch der Übernachtungstrend schlägt wieder eindeutig in Richtung Wildzelten aus, denn der Nebensaison-Grieche macht es einem auch über alle Maßen einfach. Die verlassenen Kultstätten der Sonnenanbeter bieten in der Nebensaison reichlich Möglichkeiten zu idyllischen Übernachtungsgelegenheiten und gleichzeitiger Nutzung der gesamten anhängigen Infrastruktur. Auch abseits der Strände war ein Zelt für eine Nacht nie ein Problem.
So schauen wir nun voller Wagemut auf den nahenden Winter. Da wir nun fast den südlichsten Zipfel des europäischen Festlands erreicht haben, bleiben vorerst wenig Ziele, die nicht mit klimatischen oder politischen Einschränkungen verbunden wären. Daher werden wir zwischen Kreta und Peloponnes mehr mit Oliven als mit unseren Rädern beschäftigt sein – die nächste Runde wwoofing steht an.
Statistik:
Übernachtungen (Wildzelten/bezahltes Zelten/Unterkunft/Einladungen) 19.9.-19.10.: 15/5/3/6 (1xTransport,Bus)
Übernachtungen insgesamt: 66/42/18/25 (1xFähre,1xBus)
Radtage/ Ruhetage/ Wandertage/ Arbeitstage (19.9.-19.10.): 17/5/3/5
Insgesamt: 92/34/12/16
Insgesamt Fahrradkilometer pro Tag: 51km
Gesamtstrecke/ Fahrzeit (19.9.-19.10.): 908km/60h
Insgesamt: 4698km/309h
Pannen:
- 2 Platten wegen Vorderreifen, daher Reifenwechsel
- Reparatur des Hinterrades, respektive der Hinterradnabe
- Ständerbruch
- Schraube löst sich von Sattel und gilt als vermisst
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