6000 Kilometer

Ungefähr, vielleicht, in etwa – so muss der gramgebeugte Statistiker leider berichten, denn in den letzten Wochen durften wir einige Ausfälle unserer Messinstrumente beklagen. Alles begann mit einem Aussetzer des vertrauenswürdigsten Erbsenzählers, dem Forumslader, welcher neben kostbarerer Elektrizität auch detaillierte Aufzeichnungen über jegliche Bewegungen liefert. Irgendwann während der Ausflüge im Dezember musste sich der Kontakt an der Nabe gelöst haben, und da ich nicht wie sonst täglich wegen Energie und Tagesleistung auf ihn schaute, fiel mir dies erst sehr spät auf. Weit über 100km gingen so in die Binsen. Sofort wurde er wieder aktiviert, doch fortan hinkt er dem realen Kilometerstand um irgendwas zwischen 140 bis 170 km hinterher.

Kurz darauf fiel der Liebsten Rad unsanft in die Böschung, was dazu führte, dass ihr Fahrradcomputer so arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass er als Komplettausfall betrachtet werden musste. Zwar war alsbald ein Ersatz beschafft, doch die exakte Distanz vom Wedding bis nach Athen war unwiederbringlich dahin. Neben etlichen getrackten GPS-Dateien, die nur darauf warteten im grauen deutschen Nächten ausgewertet zu werden, tickerte also nur noch mein Fahrradcomputer zuverlässig weiter. Dessen Daten sind aber auch mit Vorsicht zu genießen, da ich bisweilen kleinere Extratouren fahre. Sei es um noch schnell was einzuholen, die Strecke zu erkunden oder halt einfach so weil ich noch nicht genug habe.Vor geschätzten 3000 Kilometern stimmte noch alles wie die zielgenaue Körperhaltung eindrucksvoll beweist.

Einigen wir uns also für diesen Tausender darauf, dass wir ihn haben. Wenn nicht heute, dann morgen. Aber ab hier wird gnadelos genullt damit für die verflixte nächste Dreifachnull wieder solide Zahlen geliefert werden können.

Hier die geschätzten Werte für die letzten 6000 Kilometer:

• gefahrene Stunden: 415 Stunden
• Höhenmeter: 41500Hm

• projektradria
• Radreise
• Radreisen
• Reise