Ein weiterer Monat ist herum, und obwohl die Zäsur eines Monats langsam an Eindruck verliert, Zeit für den gewohnten Kurzrapport. Wie angekündigt, ließen wir es ein wenig ruhiger angehen. Ein netter Besuch eröffnete den Reigen, mit dem wir über Santorini nach Athen hopsten. Die einzige relevante Fahrradstrecke folgte kurz darauf, als wir den Weg von Athen bis zum Südzipfel Lakoniens auf unserem liebgewonnenen Peloponnes hinunterfuhren. So schön diese Strecke auf den zerzausten und menschenleeren Küstenstraßen auch war, wir begriffen schnell, dass Fahrradfahren im Winter auch im tiefsten Süden seine Nachteile hat und die kleine Überwinterungsgelegenheit hier genau richtig kam.
Dementsprechend bestand der Großteil des letzten Monats aus Arbeit und Nächten mit einem richtigen Dach über dem Kopf. Das erklärt die nachfolgenden Veränderungen im statistischen Bereich, wobei das Augenmerk hier der Veränderung im Höhenmeterbereich gelten sollte, angesichts der vergleichsweise geringen Distanz schon ein Anzeichen für das bergzerfurchte Terrain, welches in den zurückliegenden Wochen von uns durchquert wurde. Für den nächsten Monat sind höchstwahrscheinlich ähnliche Werte zu erwarten, da wir die dunkle Jahreszeit wohl auch größtenteils durch die Segnungen der Zivilisation geschützt verbringen werden. Doch schon Mitte Januar geht es dann weiter zur offiziellen zweiten Halbzeit. Und nachdem der Süden nun erschöpfend ausgelotet ist, heißt es fortan: Go east!
Statistik:
Übernachtungen (Wildzelten/bezahltes Zelten/Unterkunft/Einladungen) 19.11.-19.12.: 3/2/5/20
Übernachtungen insgesamt: 79/44/28/61 (1xFähre,1xBus)
Radtage/ Ruhetage/ Wandertage/ Arbeitstage (19.11.-19.12.): 7/7/0/16
Insgesamt: 109/47,5/13/35,5
Insgesamt Fahrradkilometer pro Radtag: 51,8km
Gesamtstrecke/ Fahrzeit (19.11.-19.12.): 474km/36h
Insgesamt: 5651km/387h
Pannen: Null, im Gegenteil, ein findiger Mechaniker in Athen vermag es endlich meinen Sattel wieder hinzubekommen.