O sing, Du Schöne, sing mir nicht Georgiens wehmutsvolle Lieder Sie wecken wie ein Traumgesicht Mir fernes Land und Leben wieder
Puschkin
Tbilissi 1837, Gemälde des russischen Dichters Michail Lermontov
Wo immer wir in Russland waren, in Moskau, in der Ukraine oder in Stalingrad – ständig tauchte der magische Name Georgien auf. Menschen, die dort nie gewesen sind und wahrscheinlich niemals dorthin gehen würden, sprachen über Georgien mit einer Art Sehnsucht und Bewunderung. Sie sprachen von den Georgiern wie von Übermenschen, großartige Trinker, großartige Tänzer, großartige Musiker, großartige Arbeiter und Liebhaber. Und sie sprachen über das Land im Kaukasus und um das schwarze Meer wie von einem zweiten Himmel. Wir fangen wirklich an zu glauben, dass die meisten Russen hoffen, dass sie, wenn sie ein gutes und tugendhaftes Leben führen, nicht in den Himmel kommen, wenn sie sterben, sondern nach Georgien. (John Steinbeck in „A Russian Journal“, 1948)
Nach einer derart vollmundigen Vorschusslorbeerenkanonade löschen wir die lobhudelnden Gemüter sogleich mit einer eher enttäuschten bis relativierenden Sicht auf die Qualitäten der Georgier als selbsterklärte Leuchtfeuer der Gastfreundlichkeit ab, bzw. auch nur als Garanten von schlichter Freundlichkeit oder ja, reduzieren wir es ruhig noch ein wenig weiter, für ganz selbstverständliche Nettigkeit. Ja, die Rede ist von jener in weiten Teilen der Welt bekannten, eher profanen Gesichtsentspannung, ein harmloses Lächeln als initiale Geste im Angesicht des Fremden. In Georgien, dass muss hier all den marktschreierischen, knallbunten Reiseführern unmissverständlich entgegengehalten werden, sucht man dergleichen oft vergeblich. Das klingt jetzt vielleicht etwas abschreckend, was es natürlich nicht ist. In zahlreichen Weltengegenden ist eine distanzierte und auf den ersten Blick abgekühlt erscheinende Begegnungskultur ein völlig selbstverständlicher Teil des menschlichen Miteinanders. Mein Herkunftsgebiet ist in dieser Disziplin schließlich auch nicht gerade zu verachten, ja, manche verorten es diesbezüglich gar an der eiskalten und einsamen Spitze. Daher wäre dies auch keine gesonderte Erwähnung wert, wenn ja, wenn Georgien und die Georgier sich nicht weit über ihre Grenzen hinweg für ihre legendäre und nirgends übertroffene Gastfreundschaft und Großzügigkeit rühmen würden.
Und da muss der langjährige und mit vielen Erinnerungen und Vergleichsmöglichkeiten ausgestattete Reisende doch vorsichtig einhaken und zaghaft Widerspruch einlegen: So einzigartig und singulär fantastisch sind sie nach unserer Wahrnehmung nun auch wieder nicht. Zumindest in der Kategorie Willkommenskultur und speziell wenn man von der Türkei aus einreist, dem bislang unerreichten König der Gastfreundschaft.
Nun mag unser Blick auf Georgien vielleicht auch nicht allzu ausgewogen sein. Ja, wir waren zuvor schon viermal hier – haben Berge und Wälder zu Fuß und zu Huf erkundet, Städte und Sehenswürdigkeiten beäugt, haben geschlemmt und schnabuliert, verkostet und geprostet – und dann entschieden nach eben diesen bezirzenden Expeditionen hier einen langen Winter zu verbringen. Wir beehrten Georgien mit der längsten Pause dieser Reise – vom 21. November bis zum 13. April blieben wir hier – so lange wie noch nie zuvor. (Es gibt sogar nur drei Länder in meinem Leben, in den ich länger am Stück blieb, denen ich also mehr Zeit gönnte!) Doch was sahen wir denn schon in diesem Winter? Dank Regen, Schnee und Kälte blieben wir für unsere Verhältnisse extrem auf unsere jeweiligen Unterkünfte beschränkt. So verbrachten wir ganze fünf Tage an diesem traumhaften Strand von Kobuleti (im Dauerregen), feierten Weihnachten allein in der größten Stadt Georgiens und standen mutterseelenalleiner zu Silvester auf dem zentralen Marktplatz von Sagaredscho, einer zugegeben nicht gerade pulsierenden Landwirtschaftsmetropole am Rande Kachetiens. Den größten Teil unserer Winterruhe verbrachten wir jedoch in einem 1000-Seelen-Dorf im Herzen Kachetiens. Hier arbeiteten wir für Kost und Logis, doch unsere sozialen Kontakte blieben arg beschränkt. So erscheint unser Urteil möglicherweise leicht unausgewogen. Ein, im Frühling und Sommer, oder gar im Weinherbst durch die Gegend ziehender Reisender mag hier zu völlig anderen Schlüssen kommen.
Nun gut, trotzdem klingt das ja alles eher durchwachsen und eben gar nicht so wie es in aus all jenen geschwätzigen Reiseführern tönt, die einem Georgien seit ein paar Jahren als trendy Geheimtipp unterjubeln wollen. Aber keine Sorge, dennoch robbte sich Georgien mühelos in mein persönliches Triumvirat an Ländern, die ich bereist habe und in denen ich es mir vorstellen könnte zu leben (Bosnien, Frankreich, Georgien). Es muss also doch irgendwas dran sein an diesem kleinen Ländchen. Selbstverständlich, denn nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Womit wir übergangsüberirdisch schon beim rechten Thema wären: Schmausen, schlemmen, schwelgen – die georgische Küche ist die einzige, die sich mit der italienischen messen kann, die georgischen Weine sowieso!
Von Georgia About, CC BY 3.0,
Doch dann gibt es ja auch noch diese legendäre Tamada-Kultur, diese originäre Art zu trinken, zu schmausen, zu fabulieren – ja schlichtweg die Speerspitze des globalen Feierns und Zelebrierens. Und in der Tat, hier handelt es sich um etwas ganz Besonderes und sie wissen auch darum. Daher wurde ich auch stets von mehreren Gedanken geplagt wenn ich diesem Ritual beiwohnte. Einerseits: Beeinflusst hier das Wissen um das angeblich besondere die Art des Beisammenseins, sprich: Trinken und speisen sie ganz normal wenn die Fremden aus dem Haus sind? Sowie andererseits: Inwieweit wohne ich hier einer Tradition bei, die den Alkoholkonsum auf elegante Weise gleichermaßen reguliert und feiert? Und haben sich möglicherweise die slawischen Nachbarn dies bewundernd abgeschaut, aber ein paar winzige Details übersehen (bspw. Glasgröße bzw. dessen Inhalt)? Aber stellen wir diese Gedanken zunächst einmal hintan und widmen wir uns der Sache an sich. Denn, wie man schon seit Jahrtausenden weiß, sind nur wenige Dinge über die lustigste Baracke des Kaukasus bekannt, diese sind aber sicher:
Sie bauen Wein an […] und singen lustige Lieder.
Sergon II., König von Assyrien 714 v. Chr. über die Georgier
Die sogenannte Tamada-Trinkkultur ist etwas, auf das man in Georgien zweifellos unfassbar stolz ist. Arg verkürzt dargestellt handelt es sich bei einem Tamada um einen sogenannten Tischmeister, der das Geschehen bei einem georgischen Bankett, der Supra, lenkt und Trinksprüche ausbringt. Es ist weit mehr als ein ein Festessen oder gar nur eine Mahlzeit, es ist ein kulturelles Ereignis, welches natürlich nach penibel und streng gehüteten Regeln abläuft. Und das schon, wie es sich für ein anständiges Ritual gehört, seit undenklichen Zeiten.
Zuhause haben sie massive Goldgefäße, die 30-50 Dukaten kosten würden. Auch silberne, daraus trinken sie bei imposanten Feierlichkeiten. Diese Zeremonie ist bei ihnen mehr ausgestaltet als alle anderen Sitten. Sie trinken andauernd und im Namen Gottes und der Allerheiligen auf die Gesundheit Gottes, auf die Erinnerung an Freunde und auf die Erinnerung an alle wichtigen und bemerkenswerte Siege. Sie trinken mit großer Festlichkeit und Respekt als ob es einen Gottesdienst zu vollziehen gilt. Sie sind ohne Kopfbedeckung als ein Zeichen der höchsten Demut.
Giorgio Interiano aus Genua, im 15. Jahrhundert über die Tscherkessen (Nordkaukasus)
Dabei kommt die wichtigste Bedeutung selbstverständlich dem Chef von das Ganze zu, dem Tamada: Er muss sehr viele Qualitäten auf sich vereinen – trinkfest, eloquent, intelligent, schlagfertig, scharfsinnig und mit einem guten Sinn für Humor ausgestattet sein. Pathetisch gesprochen (und Pathos gibt es bei derlei Veranstaltungen nicht zu knapp!) soll er die Lücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überbrücken. Durch seine Vermittlung erscheint es so, als ob nicht nur die Gäste, sondern auch die Ahnen und die Nachkommen an der Festtafel vereint sind. Der Tamada spricht sie mit dem gleichen Affekt und Ehrfurcht an wie die anderen Teilnehmer des Festes. Es gibt sogar eine festgelegte Abfolge von Trinksprüchen (Sadregrzelo) die man stets versucht einzuhalten. Alles in allem also eine ganz besondere Veranstaltung, doch wie die meisten Rituale dank ihrer unverrückbaren Institutionalisierung auch ungewollt komisch. Selbstverständlich gibt es dazu auch noch einen festgelegten Soundtrack. Dies und vieles mehr erfährt man in nachfolgenden, exzellent recherchierten Video.
Man ist versucht, diese Institution religiös einzuordnen, aber tatsächlich ist sie das wahrscheinlich eher auf eine ergänzende Art. Es ist eine Art Fortsetzung der kirchlichen Liturgie auf weltlicher Ebene, von Mensch zu Mensch. Was nicht in den Segenskanon der Kirche gehört, wird hier ausgesprochen. Daher mag es dann auch nicht wirklich überraschen, dass das georgische Wort für „Tafel“ auch „Altar“ bedeutet. Irgendwo las ich, dass die Supra eine wichtige Errungenschaft der spirituellen georgischen kulturellen Tradition sei. Wenn man das im Sinn behält, ist man gut gewappnet für seine erste Tischgemeinschaft in Georgien.
Zweierlei Dinge haben mir hierbei die größten Probleme bereitet. In den meisten trinkenden Kulturen, die ich kennenlernen durfte, läuft es nach folgendem Muster: Trinkspruch – Anstoßen – Trinken. Nicht so bei einer Supra mit einem offiziellen Tamada. Hier erklingen zuerst die Gläser, dann wird gesprochen (und das nicht zu knapp!) dann ertönt ein fröhliches „Gaumardschos“ (Das Äquivalent zu unserem „Prost“, was soviel bedeutet wie „Sei siegreich!“) doch dann wird nur im seltensten Fall getrunken. Oftmals stößt man nochmals von Neuem an, ergänzt das zuvor Gesagte noch etwas blumiger oder ausdrucksvoller. Dann stößt man erneut an um den vorigen Reden noch eine „Kleinigkeit“ hinzuzufügen… Und so kann sich das gut und gerne noch drei bis vier Mal wiederholen bis das Getränk endlich freigegeben wird. Das war für mich stets sehr irritierend aber mit der Zeit ließ ich mein Glas erstmal stehen, lauschte den Ausführungen und trank wenn der Tamada trank. Noch irritierender war dagegen, dass es sich bei den Trinksprüchen natürlich um einwandfreie und lupenreine Monologe handelte. Das mag jetzt nicht sonderlich überraschen, denn auch in unserer Kultur quatscht man ja auch nicht ungefragt in einen Toast hinein. Angesichts der epischen Länge georgischer Trinksprüche und der Unzahl an rhetorischen Fragen und direkten Anreden ist man aber allzu oft reflexhaft versucht zu reagieren. Dies wird jedoch nicht gerne gesehen, genauso wie natürlich ein Gespräch mit dem Tischnachbarn währenddessen. Es hat ungeteilte Aufmerksamkeit zu herrschen. Auf diese Weise entsteht sehr schnell eine recht angestrengte Stimmung aus beschwipsten Klassenzimmer und schmatzender Kleinkunstrevue.
Das wichtigste ist die Gesundheit. Den Rest kaufen wir uns!
Mein Lieblings-Toast von all den Supras, denen wir beiwohnen durften
Aber Georgien besteht natürlich nicht nur aus Schlemmen, Feiern und anderen dekadenten Freuden, wenn auch zu großen Teilen. Denn was ist schon Dekadenz? Für mich zum Beispiel haben all die majestätischen Berge, umsäumt von üppigen, blumenübersäten Bergwiesen, stattlichen Wäldern und allerorten glücklich vor sich hin gurgelnden Bergbächen ebenfalls einen äußerst dekadenten Beigeschmack. Selbstverständlich steht auch hier nicht alles zum Besten: vermüllte Landschaften, sinnlose Bodenversiegelung, exzessiver Autoverkehr sowie das maßlose Neubauen neben restaurierbaren Altbauten – also im Grunde die üblichen schwärenden Wunden der expansiven Zivilisation wie sie in jedem durchreisten Land mehr oder weniger zu besichtigen sind. Warum sollte sich das kleine Georgien dahingehend auch groß unterscheiden? Aber erwähnt werden sollte es, damit man nicht unsanft aus den Reiseführer-Blütenträumen geschüttelt wird. Wobei hier unbedingt erwähnt gehört, dass das kleine Georgien hier an allen Fronten große Fortschritte gemacht hat. Noch vor zehn Jahren schauten wir hier in einen Abgrund aus Mülllawinen, Schlaglochebenen und vor allem die widerlichsten Toiletten, die ich je auf meinen Reisen erblicken durfte. Das gehört definitiv der Vergangenheit an.
Georgien ist und bleibt ein, mit wunderschönen Dingen vollgestopftes Land. Auf einer Fläche so groß wie Bayern (inklusive der abtrünnigen Gebiete) findet man hier die berühmten sieben Klimazonen, eine reizende Meeresküste, interessante Städte, Kultur und Geschichte bis zum Abwinken, kulinarische Ausnahmemomente und natürlich spektakuläre Naturschönheiten inklusive eines der stattlichsten Hochgebirge dieses Planeten. Dazu ist es sicher, (immer noch) günstig und nicht so weit weg. Nein, Georgien ist mehr als eine Reise wert. So man nicht eine sklavischer Anhänger des faul am Strand rumräkelns ist (und selbst das ließe sich hier ermöglichen!), bietet das kleine Ländchen so relativ alles was man sich für eine erlebnisreiche Auszeit wünschen kann.
Was noch zu bedenken ist
Georgier wirken auf den ersten Blick keinesfalls freundlich oder aufgeschlossen, auch die postsowjetische Bausubstanz und der liederliche Umgang mit Müll, Bauruinen anderem Ungenutzten lassen, speziell wenn man aus der Türkei einreist, die Stirn in Sorgesrunzeln fallen
Georgier gelten mindestens im postsowjetischen Raum als völlig durchgeknallte Irre wenn es um ihre Qualitäten als Autofahrer geht. Nicht nur als Fahrradfahrer sollte man dies bedenken. Der lebensmüde Stil der Fortbewegung fällt schon in den ersten Minuten auf und kann empfindsamere Naturen sehr nahegehen. Bedenke hierbei auch die kritische Qualität von Straßen in einem sehr bergigen Land.
da kein gewöhnlicher Sterblicher dazu in der Lage ist, die alte georgische Sprache auch nur annähernd zu beherrschen, ist es beruhigend zu wissen, dass man mit Englisch (Menschen unter 50) und Russisch (Menschen über 50) ganz gut zurecht kommt
abseits der großen Städte, touristischen Trampelpfade und der Hauptsaison sollte man keinesfalls mit gastronomischer Grundversorgung rechnen; selbst in mittelgroßen Städten wie Tschiatura (die Gondelstadt, im übrigen sehr empfehlenswert!) oder Tsageri benötigt es enormen, detektivischen Spürsinn um ein schlichtes Lokal für einen Kaffee nebst Toilette zu entdecken
apropos Nebensaison: Im Winter sollte man bei der Unterkunftswahl unbedingt auf eine stabile Heizung achten. Außerdem sollte man überall, auch in der Hauptstadt mit teilweise stundenlangen Stromausfällen rechen. Diese gehören immer noch zur Tages- und Nachtordnung
Empfehlungen für Speis, Trank und Schlaf
Wie oft kamen wir in den letzten Jahren durch Kutaissi? Die, im Laufe der Zeit abwechselnd dritt- oder zweitgrößte Stadt Georgiens hat unter Georgiern einen durchaus polarisierenden Ruf. Denn zwischen unverhohlener Abneigung und verträumter Zuneigung gibt es kaum nennenswerte Gefühlsregungen wenn die Rede auf die alte Hauptstadt des Kolchis und die selbsterklärte Rechteverwerterin des Goldenen Vliess‘ kommt. Wir mögen diese Stadt, auch wenn man anmerken darf, dass man nicht viel mehr Zeit als ein, zwei Tage einplanen muss. Dennoch: Kutaissi steht für viele goldene Erinnerungen – hauptsächlich die Ankünfte, weniger die, ebenfalls mit dieser Stadt verbundenen Abreisen. Und wenn man hier ankommt, dann erhält man die profundeste Einführung in die Grundlagen der allmächtigen georgischen Küche im „Eldepo“ – die Rede ist von Chinkali (ხინკალი), jene kinderfaustgroßen Teigtaschen, die man hier in vier Varianten (Fleisch, Kartoffeln, Pilze, Käse) für einen schmalen Lari erwerben kann. Dazu ein frisches Fassbier und alle Sorgen sind wie weggeblasen und man ist angekommen in Georgien.
Es begab sich am 880. Tag unserer Reise, dass wir uns nach kurzer Recherche für das „Hestia Boutique Hotel“ in Gori entschieden. Die eisigen Schneestürme Mitte Dezember hatten uns ein wenig überrascht und so schüttelten wir uns glücklich ab als wir dieses Etablissement betraten. Was wir dann erlebten, war nicht nur ein Schutz vor Kälte und Schnee für die Nacht. Dieses Hotel war nicht nur wundervoll und stilsicher eingerichtet, es entfaltete mit der Zeit auch immer weitere ungewöhnliche, fantastische Bonuseigenschaften: Massagesessel, Gratis-Hauswein, ein Spielezimmer inklusive Billardtisch und PSP und ein, einfach nur als gigantisch zu bezeichnendes Frühstücksbuffet. Selbstverständlich hat so ein Hotel auch eine warmherzige, unfassbar sympathischer Gastgeberin. Ich möchte mich festlegen – dies war nicht nur das das beste Hotel Georgiens, nein auch unserer gesamten Reise. Vielleicht sogar all unserer Reisen. Gori mag nicht die unmittelbarste touristische Anziehungskraft haben: Das muffige Stalinmuseum ist keine Pflichtveranstaltung und selbst die nahe Höhlenstadt Uplisziche ist zwar beeindruckend, aber dergleichen gibt es in Georgien auch an anderen Stellen (bspw. das noch mal ein Stückchen beeindruckendere Wardsia), aber sollte man aus welchen Gründen auch immer eine Nacht in Gori verbringen, begeht man eine unfassbare Dummheit falls man hier nicht nächtigt.
Weiterführende Links und frühere Beobachtungen
Reiseratgeber Georgien von uns aus dem Jahren 2016-2018 – die gesammelten Erfahrungen unserer Wanderungen (Swanetien, Borjomi u.v.m.)
hinter den dämlich klingenden Titel georgia-insight.eu versteckt sich eine gleichermaßen ausführliche wie vorzügliche Sammlung an Artikeln über Georgien (sehr empfehlenswert!)