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- Von Friedrichshain über Friedrichshain hin zu böhmischen Dörfern
- Von tschechoslowakischen Höhen und Tiefen
- Diashow, die erste: Von Heidesee bis fast zum Triglav
- Wissenssplitter aus dem Reisesteinbruch (1) von Altungarisch bis Walachei
- Über idyllische Plattitüden und endloses Grün
- Über das januszipfelige Istrien
- Wissenssplitter aus dem Reisesteinbruch (2) von Adige bis Theodor Mommsen
- Reisen nach Zahlen – 100 Tage
- Von einer die auszog das Fürchten zu verlernen
- Der italienischen Reise erster Teil
- Die besten Gerichte von draussen
- Wissenssplitter aus dem Reisesteinbruch (3) von Basilikata bis Wildschwein
- Der italienischen Reise zweiter Teil
- Der italienische Reise dritter Teil
- Einblicke ins Reisetagebuch
- Wissenssplitter aus dem Reisesteinbruch (4) – Von Ätna bis Zitrusfrüchte
- Reisen nach Zahlen – Tag 200
- Währenddessen in Afrika
- Così fan i tunisini
- Eisenbahnfahren in Tunesien
- Von Menschenhaufen und anderen Platzhengsten
- Wissenssplitter aus dem Reisesteinbruch (5) von Agave bis Tuareg
- Tunesien – auf der Suche nach der Pointe
- Reisen nach Zahlen – Tag 300
- Sardinien – der italienischen Reise letzter Teil?
Die ersten 100 Tage sind vorbei, Zeit für ein kleines Zwischenfazit. Denn getreu dem ehernen Bewertungszeitraum von hundert Tagen, welcher noch für die unbedeutendste Regierung gilt, wollen auch wir nach nach 100 Tagen eine kleine Zusammenfassung mithilfe wunderschöner Torten und Balken anbieten. Wer weiß, vielleicht habe ich sogar die Lust, diese Zahlen in regelmäßigen Abständen zu ergänzen. Ohja, ich denke, ich habe Lust darauf.

Ein stattlicher Anteil entfällt erwartungsgemäß auf die beliebte Methode des Wildzeltens, ganze 49 von 99 Nächten. Das war beim letzten Ausritt so und das wird auch dieses Mal so bleiben. Anders ist zumindest für uns so eine lange Reise nicht finanzierbar und außerdem macht es auch Spaß jenseits der Zivilisation ein Gratisplätzchen mit Meerblick zu ergattern. Die übrigen Kategorien sollten selbsterklärend sein, außer vielleicht die neu eingeführte Disziplin des „Schwarzzeltens“. Hierunter verstehen wir das Zelten auf einem kommerziellen Campingplatz ohne dafür zu bezahlen. Dies ist entweder möglich dank der teils chaotischen Zustände, die die Hochsaison beschert oder dank des Nachlässigkeit der Nebensaison. Der sonderbar anmutende Begriff des „Wildschlafens“ meint einfach nur das Schlafen unter freiem Himmel, gänzlich ohne Zelt – natürlich auch gratis.

70 Tage von 100 klassifizierte ich als einwandfreie Radtage, was einen respektablen Tagesschnitt von 52, 5km ergibt, da wir aktuell bei stolzen 3675km gelandet sind. Die Unterscheidung zwischen Erholungstag und Wandertag ist oft sehr knifflig und ist meist extrem willkürlich, aber einer muss es ja machen. Dennoch sollte diese Statistik einen kleinen Überblick bieten wie wir unsere Zeit hier so verbringen. Es versteht sich, dass in den kommenden 100 Tagen hier eine enorme Veränderung zugunsten der Erholungstage zu erwarten ist. Der Winter naht.
Und dann wäre da noch einiges mehr an Messwerten. Schließlich ist der vorzügliche Forumslader nicht nur dafür da uns mit dem edelsten aller Ökoströme zu versorgen, nein, er misst auch noch einiges andere mit. Hier taucht nun bei der Gesamtwegstrecke der Wert von 3581,8 auf und dies mag Zweifler auf den Plan rufen. Wurde nicht erst einen Absatz zuvor etwas von 3675km erzählt?! Rufe von Beschmuh und Schiebung werden laut. Doch diese unerhörte Diskrepanz von fast 100km erklärt sich über diverse Aussetzer aufgrund von Kontaktproblemen des sonst tadellosen kleinen Geräts.

Sonstige Wegmarken
- Platten: 2 (Hinterrad von Radosława II.) sowie das Vorderrad der Diva
- Bremsbeläge: 3 Paare
- Ölwechsel: 2
- Liegengeblieben: Kaffeebecher+Portmonee (Gunther Wegs) Badehose (Aga Lopp)
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